Mann aus Schleswig-Holstein wollte den "Störenfried" loswerden

Von Polizei erwischt: 55-Jähriger vergast Maulwurf

Verbotene Maulwurfsbekämpfung / Polizeidirektion Flensburg
Verbotene Maulwurfsbekämpfung / Polizeidirektion Flensburg
Polizeidirektion Flensburg, Polizeidirektion Flensburg, Polizeidirektion Flensburg

Sicherlich ist es nervig, wenn der schön gepflegte Rasen ständig mit schwarzen Erdhügeln übersät ist. Viel Arbeit und Muße lassen den eigenen Garten quasi im frischen Glanz erstrahlen – und dann treibt doch wieder ein Maulwurf sein Unwesen und zerstört die liebevoll gepflegte Flora und Fauna. Bei einem 55-jährigen Mann aus einem Dorf bei Bredstedt im Kreis Nordfriesland ist kürzlich wohl eindeutig der Geduldsfaden gerissen und er hat die Beseitigung des kleinen Tieres selbst in die Hand genommen.

Ein Auspuff und zwei Staubsauger-Schläuche

Am vergangenen Wochenende (02.01.) entdeckt eine Polizeistreife einen PKW auf einer Rasenfläche mit laufendem Motor. Beim genaueren Hinsehen fällt auf: Im Auspuff des Wagens stecken zwei ineinandergesteckte Staubsaugerschläuche, die in einem Maulwurfshügel enden. Nach Angaben der Polizei wollte der 55-jährige Verantwortliche auf diese Weise den Maulwurf „loswerden". Eine schlechte und auch illegale Idee: Der Mann ist nun wegen Verstößen gegen das Bundesnaturschutzgesetz und Landes-Immissionsschutzgesetz angezeigt. Das Töten eines Tieres einer geschützten Art stellt eine Straftat dar und wird laut Polizei mit einer Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit einer Geldstrafe bestraft. Über den Zustand des Maulwurfs ist nichts überliefert.