Verstörendes Video aus dem Iran
Mann geht mit Kopf seiner Frau in der Hand spazieren und lächelt dabei

Es wirkt wie eine Szene aus einem Horrorfilm, doch sie ist echt: Eine grausame Videoaufnahme zeigt einen vor sich hin grinsenden Iraner, der mit dem abgetrennten Kopf seiner 17-jährigen Frau spazieren geht. Berichten der „New York Post“ zufolge, soll er sie enthauptet haben.
Geköpfte Frau war in Zwangsehe mit ihrem Mörder

Das blutverschmierte Messer in der einen, den Kopf seiner getöteten Frau in der anderen Hand, ein Lächeln auf den Lippen: So schlendert Sajjad Heydari laut „East2West News“ durch ein Viertel in der iranischen Stadt Ahvaz als wäre nichts. Die Bilder, die der Redaktion vorliegen, sind an Grausamkeit kaum zu überbieten.
Die getötete Mona Heydari soll mit nur zwölf Jahren gezwungen worden sein, Sajjad zu heiraten. Das berichtet die „New York Post“ unter Berufung auf das Frauenkomitee des Nationalen Widerstandsrates des Irans. Glücklich wird sie mit ihm nicht. In der Ehe kommt es immer wieder zu häuslicher Gewalt. Mona will sich scheiden lassen, doch mit ihrem dreijährigen Sohn wird Druck auf die junge Frau ausgeübt.
Mona Hydari flieht in die Türkei, kommt aber wieder zurück in den Iran
Schließlich flieht sich doch in die Türkei. Weil es ihr aber schwerfällt, allein in einem fremden Land zu leben, kommt sie zurück. Das kommt einem Todesurteil gleich.
Denn nur wenige Tage nach ihrer Rückkehr in den Iran sollen ihr Ehemann Sajjad und sein Bruder ihre Hände gefesselt und ihr den Kopf abgeschlagen haben. Laut „New York Post“ wurden beide Männer festgenommen, welche Strafe ihnen droht, sei aber noch unklar.
Frauenmorde im Iran nehmen zu
Solche Frauenmorde, auch Femizide genannt, kommen im Iran häufiger vor. „In einem 2019 veröffentlichten Bericht schrieb die staatliche Tageszeitung Sharq, dass im Iran im Jahresdurchschnitt 375 bis 450 Ehrenmorde verzeichnet werden“, teilte der Widerstandsrat mit.
„Der katastrophale Anstieg dieser Morde im Iran wurzelt in Frauenfeindlichkeit und der in Gesetzen und Gesellschaft institutionalisierten patriarchalischen Kultur“, fuhr die Gruppe fort. Die Frauenbeauftragte der Regierung im Iran äußerte sich auf Twitter zu dem Fall. Sie fordert, dass das Thema in die öffentliche Debatte gehört. (jmu)