Formel 1 will weiter Kosten sparen

Verstappen wettert gegen Gehaltsgrenze für Fahrer: "Wir sorgen für die Show"

BAKU, AZERBAIJAN - JUNE 10: Max Verstappen of the Netherlands and Oracle Red Bull Racing talks to the media in the Paddock prior to practice ahead of the F1 Grand Prix of Azerbaijan at Baku City Circuit on June 10, 2022 in Baku, Azerbaijan. (Photo by Clive Rose/Getty Images)
Max Verstappen will mehr als 30 Millionen Euro jährlich verdienen
AJB / WTM, Getty Images, Bongarts

Eine Gehaltsgrenze für Formel-1-Piloten – von dieser Idee, die aktuell in der Königsklasse diskutiert wird, hält Weltmeister Max Verstappen gar nichts. „Das ist komplett falsch. Zurzeit wird die Formel 1 immer populärer, und jeder verdient immer mehr Geld“, sagte der Red-Bull-Pilot in Baku.

Verstappen: Fahrer setzen ihr Leben aufs Spiel

An den steigenden Einnahmen sollten auch die Fahrer weiter ohne Obergrenze beteiligt werden können, forderte Verstappen. „Sie sorgen schließlich für die Show und setzen ihr Leben aufs Spiel“, betonte der Niederländer.

Um die Kosten in der Formel 1 weiter zu senken, wurde auch die Idee ins Spiel gebracht, die Gehaltsausgaben eines Teams für beide Stammpiloten bei 30 Millionen zu deckeln. Es wundert kaum, dass Verstappen gegen eine solche Gehaltsgrenze ist: Er gehört neben Mercedes-Star Lewis Hamilton zu den Top-Verdienern der Rennserie.

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Verstappen warnt vor Folgen für Nachwuchsförderung

Verstappen warnte aber auch vor weitreichenderen Folgen: Eine Gehaltsgrenze könnte auch Investoren im Nachwuchsbereich abschrecken, gibt der Red-Bull-Pilot zu bedenken. Diese Geldgeber spekulieren oft darauf, an künftigen Verträgen ihrer Schützlinge in der Formel 1 mitzuverdienen. „Wenn wir eine Grenze bekommen, würde das alle Junioren-Serien auch treffen. Und das will doch wohl niemand“, sagte Verstappen. (dpa/wwi)