Ehemann erstickte die junge Mutter im Schlaf
Trauernder Vater von Caroline C. (20): "Hätte ihm am liebsten den Kopf weggeschossen"

Der gewaltsame Tod der jungen Britin Caroline C. in ihrer Wahlheimat Griechenland sorgte weltweit für Schlagzeilen. Nachdem ihr Ehemann zunächst behauptet hatte, Einbrecher hätten seine Frau getötet, überführte Carolines Fitnesstracker schließlich seine Lüge. Inzwischen hat der 33-jährige Babis Anagnostopoulos gestanden, seine Frau erstickt zu haben. Jetzt spricht der Vater der Getöteten das erste Mal über seinen Schwiegersohn: "Ich hätte ihm am Liebsten den Kopf weggeschossen", sagte David C. der „Daily Mail“.
Vater von Caroline C.: "Es war der schlimmste Tag in meinem Leben"
Caroline C. wird vor den Augen ihrer elf Monate alten Tochter Lydia erwürgt – von ihrem eigenen Ehemann. Der hielt auf ihrer Beerdigung noch eine bewegende Trauerrede, als alle noch an seine Geschichte eines tragischen Raubüberfalls glaubten. Als Carolines Vater erfährt, dass der vermeintlich trauernde Ehemann der mutmaßliche Mörder seiner Tochter ist, empfindet er nur noch grenzenlose Wut, wie er der „Daily Mail“ erzählt.
“Als ich es später herausfand, habe ich nur bedauert, dass ich nicht wusste, wann genau er hier war. Ich hätte seinen verdammten Kopf direkt von seinen Schultern geblasen und die Konsequenzen bereitwillig getragen“, sagt David C. Den Tag, als er von Nachbarn erfährt, dass seine Tochter nicht mehr lebt, bezeichnet er als „schlimmsten Tag im Leben“. Er ist sich sicher, dass der 33-Jährige durchgedreht ist, weil seine Tochter ihn verlassen und das alleinige Sorgerecht für die gemeinsame Tochter beantragen wollte.
Frei erfunden: Ehemann denkt sich Horror-Überfall aus
Am 11. Mai sollen die 20-jährige Britin Caroline C., ihr Ehemann Babis A. und das gemeinsame Baby angeblich Opfer eines Raubüberfalls gewesen sein. So erzählt es der 33-Jährige den Behörden. Drei Männer hätten die Familie in ihrem Haus im Athener Vorort Glyka Nera überfallen, um an rund 11.500 Euro zu gelangen, die nach Aussage des Mannes dort deponiert gewesen sein sollen. Sie hätten eine Pistole auf das Baby gerichtet und Geld und Wertgegenstände gefordert, so erste Berichte. Anschließend sollen die Angreifer den 33-Jährigen im Erdgeschoss gefesselt haben, während Caroline und ihr Baby in den ersten Stock gegangen seien. Dort hätten die Männer die 20-Jährige vor den Augen ihrer elf Monate alten Tochter Lydia erwürgt.
Drei Beweise überführen den Täter
Die Inszenierung von Babis A. flog auf, weil ihm gleich drei Spuren zum Verhängnis geworden sind: So zeichnete sein Mobiltelefon zu einer Zeit Schritte auf, als der Hubschrauberpilot nach eigener Aussage gefesselt hätte sein müssen. Ein weiteres Indiz lieferte die Speicherkarte der Überwachungskamera: Sie wurde um 1.20 Uhr nachts entfernt – die angeblichen Täter sollen allerdings erst Stunden später eingebrochen sein. Der dritte Beweis, mit dem die Polizei Babis A. konfrontierten: Daten von Carolines Fitness-Tracker zeigen, dass ihr Herzschlag eine ganze Stunde vor dem Zeitpunkt stoppte, den der 33-jährige als Tatzeitpunkt angegeben hatte. Inzwischen hat er die Tat gestanden. (sbl)