Familienstreit in England endet tödlich
Vater wirft seinen Sohn zuhause raus - am nächsten Tag ist er tot
Am 1. Dezember kam Lyndon Turner (19) mit einem beschädigten Auto zu seinem Elternhaus in Ascot (England) zurück. Offenbar hatte er einen kleineren Unfall gehabt. Sein Vater ging davon aus, dass Lyndon zu viel Cannabis geraucht hatte und machte dem jungen Mann schwere Vorwürfe. Schließlich verkündete er, dass Lyndon zu Hause nicht mehr willkommen sei, wie das lokale Newsportal „SurreyLive“ berichtet. Kurz darauf wurde die Leiche des jungen Mannes gefunden.
Leiche im Naturschutzgebiet: Ist Lyndon Turner eingeschlafen und erfroren?
Westlich von London liegt das Naturschutzgebiet Chobham Common. Dort wurde am 2. Dezember die Leiche des 19-jährigen Lyndon Turner gefunden. Die Polizei veröffentlichte damals einen Zeugenaufruf, um zu klären, was mit dem Teenager passiert ist: „Unsere Gedanken sind mit Lyndons Familie und Freunden. Seine Todesursache ist ungeklärt und es gibt einen Zeitraum, für den wir herausfinden wollen, was er getan hat. Falls Sie in irgendeiner Weise helfen könne, melden Sie sich bitte.“
Nun bringt eine gerichtsmedizinische Untersuchung Licht ins Dunkel. Offenbar starb der junge Mann auf tragische Weise, nachdem er sein Elternhaus verlassen hatte. Britischen Medien zufolge konnte zwar keine eindeutige Todesursache festgestellt, allerdings hätte sich gezeigt, dass der Handwerker-Lehrling regelmäßig Cannabis geraucht hat. Weiterhin wurde festgestellt, dass Unterkühlung ein entscheidender Grund für den Tod des Teenagers war. Erfror Lyndon Turner also, nachdem sein Vater ihn aus dem Haus geworfen hatte?
19-Jähriger schrieb seiner Schwester noch Nachrichten
Es ist weiter unklar, wie Lyndon von Ascot bis zu dem Naturschutzgebiet Chobham Common gekommen ist. Die Distanz beträgt fast 10 Kilometer. Offenbar hat er Textnachrichten mit seiner Schwester ausgetauscht und sich über den Familienstreit beschwert, wie „SurreyLive“ weiter berichtet. Es sieht aber alles danach aus als wäre Lyndon nach seinem Rauswurf aus dem Elternhaus zu Fuß bis nach Chobham Common gewandert, dort eingeschlafen und erfroren, wie die englische Zeitung „Daily Mail“ vermutet.
Fest steht, dass Lyndons Leiche am Nachmittag des nächsten Tages, dem 2. Dezember, dort gefunden worden ist. Die Spaziergänger, die die Einsatzkräfte alarmiert haben, hätten Lyndon bereits einige Male zuvor an diesem Ort gesehen.
