Hier ging es nicht zur Sache, Schätzchen!Wie sich Uschi Glas aus ihrer berühmtesten Nacktszene trickste

„Hauptdarstellerin reißt sich die Klamotten vom Leib.“
Sobald DIESER Satz in einem Drehbuch auftauchte, war für Uschi Glas klar: Die Szene drehe ich nicht! Trotzdem machte ausgerechnet ein Striptease die heute 79-Jährige zum „Schätzchen“ der Nation. Im Interview mit der FAZ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) verrät die Schauspielerin, wie sie 1968 die Hüllen fallen ließ – OHNE sich auszuziehen.
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Uschi Glas wollte sich für „Zur Sache, Schätzchen“ NICHT ausziehen, aber ...
„Du legst im Film eh immer schon die Seele mit auf den Tisch, das reicht mir dann“, begründet Uschi Glas im Interview, warum sie vor der Kamera nie die Hüllen hat fallen lassen. Außerdem habe das Ausziehen „meist auch gar keinen Sinn“ ergeben, deswegen habe sie auch viele Filme abgelehnt, in denen sie sich hätte nackig machen sollen.
Mit genau dieser Einstellung sei Glas 1968 auch an das Set des heutigen Kultfilmes „Zur Sache, Schätzchen“ gekommen. „Vor dem Film hab ich ganz klar gesagt: Ich zieh mich nicht aus. Aber dann kamen sie halt doch hinterm Busch vor: Kannst dich nicht doch ausziehen? Man ziehe sich doch jetzt aus“, erinnert sich die 79-Jährige. Nicht nur der Filmproduzent Peter Schamoni und die Regisseurin May Spils hätten damals auf sie eingewirkt, sogar Uschis eigene Agentin sei ihr in den Rücken gefallen und habe zu ihr gesagt, dass sie doch so eine „wunderbare Figur“ habe und „man das doch machen“ könne. Und Uschi hat es tatsächlich gemacht – aber zu ihren Bedingungen.
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Uschi setzte auf subtile Erotik und wurde mit einer Korsage Kult

In eine inzwischen legendären Filmszene aus „Zur Sache, Schätzchen“ lässt Uschi Glas in ihrer Rolle als Barbara die Hüllen auf einer Polizeistation fallen. Unterm Kleid damals: eine Korsage. Eine Idee von Uschi. Sie habe diese Korsage von ihrem eigenen Geld bezahlt. In einem Münchner Wäscheladen habe ihr die Besitzerin damals aus einem biederen „Panzer“ mit Hilfe von Rüschen und Schleifchen ein erotisches Wäschestück gezaubert.
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Die Generalprobe am Set habe dann schnell gezeigt: Uschi hatte den richtigen Riecher. „Als ich dann anfing, das Kleid langsam an mir heruntergleiten zu lassen, hat die May in die Gesichter der drumherum stehenden Männer geschaut – Beleuchter, Bühnenarbeiter, Passanten – alle ganz gebannt. Da hat sie gerufen: ‘Uschi, genau so machen wir das!’“
Der Striptease auf der Wache ging in die deutsche Filmgeschichte ein. Und Uschi Glas hat eindrucksvoll bewiesen: Man muss gar nicht ALLE Hüllen fallen lassen, um einen sexy Auftritt hinzulegen. (csp)