Danilo K. (46) filmte seine Ekel-Taten
Pädophiler muss in den Knast - Eltern klagen an: Ein guter Freund missbrauchte unsere Kinder!
von Denise Kylla und Frank Vacik
Als Kind wurde er selbst missbraucht! Danilo K. (46) muss fünfeinhalb Jahre in den Knast. Der Pädophile hat drei Kinder sexuell missbraucht und sie dabei gefilmt. Auch seine Stieftochter fasste er an. Besonders schlimm: Seine Opfer waren gerade einmal fünf, zehn und elf Jahre alt – zwei davon sind die Kinder guter Freunde. Vor dem Chemnitzer Landgericht wurde er jetzt verurteilt.
Pädophiler ersparte Kindern durch Geständnis eine Aussage
Der erste Übergriff fand schon im Juli 2017 statt. Damals war sein Opfer Finn gerade einmal elf Jahre alt. 2019 missbrauchte er seine zehnjährige Stieftochter. 2022 verging er sich dann an einem Fünfjährigen. Vor Gericht legte Danilo K. ein vollumfängliches Geständnis ab. Das wurde schlussendlich strafmildernd bewertet, weil er seinen Opfern damit eine Aussage ersparte. Doch er versuchte auch, sich zu rechtfertigen, sagte: „Es fällt mir schwer, darüber zu sprechen. Ich bin selbst von meinem Stiefvater sexuell missbrauch worden.“
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RTL-Reporter Frank Vacik hat versucht, mit der Mutter eines Opfers zu sprechen. Doch Kerstin B. (45) ist aufgebracht und möchte nicht reden. Sie verließ den Saal vor den Plädoyers. Ihr Sohn wurde vor fünf Jahren missbraucht. Die Worte des Verteidigers machen sie wütend. Frank Vacik: „Man hat jetzt gemerkt, die Eltern der Opfer sind sprachlos und auch fassungslos, denn der Verteidiger hat gesagt, sein Mandant sei ja in der Kindheit selbst Opfer sexueller Gewalt von seinem Stiefvater geworden und es geben Studien, die behaupten, dass Menschen, die in der Kindheit Opfer sexueller Gewalt wurden, selbst zu Tätern würden.“ Der Verteidiger habe gefordert, das beim Strafmaß zu berücksichtigen. Doch das Gericht beeindruckt das nicht.
Mutter empört über das Urteil: "Unmöglich!"
Schlussendlich fällt das Urteil: Fünfeinhalb Jahre Knast. Der Pädophile wurde schuldig gesprochen wegen sexuellen Missbrauchs, Vergewaltigung, Misshandlung von Schutzbefohlenen und Herstellung von Kinderpornografie. Mutter Kerstin B. ist empört. „Unmöglich“, sagt sie. „Er hätte länger kriegen müssen – eindeutig.“
Beim Urteilsspruch machte der Richter deutlich, dass Danilo K. einen Scherbenhaufen bei seinen Freunden und deren Kindern hinterlassen habe. „Er hat ihm nahegelegt, eine Therapie zu beginnen in der Haft“, so Frank Vacik.