Benefiz-Aktion in Leutershausen
Ukrainische Handball-Nationalmannschaft spielt gegen Drittligisten
En kleines bisschen Normalität für die ukrainischen Handballer. Während in der Heimat der Krieg tobt, hält sich die Auswahl der Ukraine gerade in Deutschland fit. Ein Drittligist initiierte nun ein Benefizspiel gegen das Team – den emotionalen Auftritt sehen Sie oben im Video.
Einnahmen gehen an die Ukraine
Drittliga-Club SG Leuterhausen empfing die ukrainische Nationalmannschaft zu einem Benefizspiel, das die Ukrainer mit 29:25 gewannen. Die Einnahmen gingen an eine Initiative in Kiew und die Mannschaft, die auf Unterstützung angewiesen ist.
Die Anwesenheit soll ein Zeichen senden. „Wir haben die Erlaubnis des ukrainischen Sportministers bekommen, um hier unser Land zu repräsentieren. Wir sind als ganzes Team gekommen und werden als Team bleiben, Wir sind gekommen um mit unserem Sport zu zeigen, dass die Ukraine immer noch da ist“, sagte Nationalspieler Dimytro Horiha.
Nationaltrainer Slava Lochmann hatte nach Ausbruch des Krieges die Nationalspieler um sich versammelt. In Deutschland fand das Team Unterschlupf. In Großwallstadt hat die Mannschaft ein Trainingslager errichtet.
Auch die WM 2023 ist noch ein Thema, obwohl die Ukraine wegen des Krieges die Playoff-Qualis gegen Finnland verpasste. „Ich hoffe, dass wir für die WM eine Wildcard bekommen“, sagt Lochmann. Eines sei ihm aber noch viel wichtiger. „Mein größter Wunsch ist es, dass der Krieg schnell endet. Es sind schon viel zu viele Menschen gestorben, vor allem Kinder“, sagt der Familienvater und fügt verzweifelt hinzu: „Und wofür?“ (msc)