"Durchbruch beim Recycling"
Türkises Etikett: Coca Cola produziert Flaschen aus Meeresplastik
Innovation soll das Potenzial von Recycling verdeutlichen
Ob klassisch in Rot, light in Grau oder zuckerfrei in Schwarz - Coca Cola gibt es mit verschiedensten Etiketten, die jeweils eine bestimmte Bedeutung haben. Jetzt kommt Türkis dazu! Die neue Banderole steht aber nicht etwa für den Inhalt, sondern für die Flasche selbst: Sie besteht zu einem Teil aus Plastikmüll, der von Stränden und aus dem Meer stammt. Die Innovation soll laut Coca Cola das Potenzial verbesserter Recycling-Strategien deutlich machen.
Das Plastik stammt aus Meer und Strand aus Portugal und Spanien
In Kooperation mit "Ioniqa Technologies", "Indorama Ventures" und "Mares Circulares" hat Coca Cola knapp 300 Musterflaschen hergestellt, die zu 25 Prozent aus recyceltem Meeresplastik aus Spanien und Portugal bestehen. Die neuartige Flasche ist die erste, bei der Plastik aus dem Meer und vom Strand erfolgreich für Lebensmittel wiederverwertet wurde. Dafür werden die Bestandteile des Plastiks aufgebrochen und das Material gereinigt, danach können die einzelnen Teile wieder zusammengesetzt werden, so dass es wieder so gut wie neu ist.
Das Ziel: Einwegplastik und Plastikmüll vollständig vermeiden
Das innovative Verfahren, "Enhanced Recycling" genannt, ermöglicht die Verwandlung von jeglichem gebrauchten Plastik zu hochwertigem wiederverwendbaren Material. "Die Auswirkungen des verbesserten Recyclings werden auf globaler Ebene spürbar sein. Die Produktion in unserer neuen Fabrik läuft nun und wir können diese Technik weiter skalieren. Und zwar mit dem konkreten Ziel vor Augen, Einwegplastik und Plastikmüll vollständig zu vermeiden", so Tonnis Hooghoudt, CEO von "Ioniqa Technologies", gegenüber Coca Cola.
Im Video sehen Sie, wie schlimm der Zustand unserer Meere aufgrund des Plastikmülls ist.
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Möglicherweise ab 2020 erhältlich
Coca Cola verfolgt das Ziel, bis 2030 für jede verkaufte Flasche oder Dose wieder eine Verpackung einzusammeln. Wann die neue Flaschen wo zu kaufen sind, ist bisher unklar. Das Unternehmen gibt 2020 als ungefähren Starttermin an: "Die Technik ist jetzt da, nun liegt es an uns, sie so schnell wie möglich marktfähig zu machen", so Westeuropa-Chef Tim Brett.