Traurige Gewissheit in Datteln: Der Junge im Affenkostüm ist tot
Die Eltern hatten es schon lange befürchtet, nun ist es traurige Gewissheit: Der seit Wochen vermisste Florian S. ist tot. Der 19-Jährige war nach einer Karnevalsfeier nicht nach Hause zurückgekehrt. Jetzt hat die Polizei in Datteln den Jungen mit einem Karnevalskostüm bekleidet aus einem Kanal geborgen.
Es soll sich um den seit knapp drei Wochen vermissten jungen Mann handeln, erklärte die Polizei in Recklinghausen auf Anfrage. Der 19-Jährige hatte am Karnevalssamstag in einem Affenkostüm gefeiert. Er war zuletzt in Olfen, einem Nachbarort von Datteln, gesehen worden.
Auch der Tote trug ein Affenkostüm. "Aufgrund der Bekleidung und der Umstände gehen wir davon aus, dass es sich um den vermissten Florian handelt", sagte eine Polizeisprecherin. Eine Obduktion soll Hinweise auf die Todesursache geben. Bei der Suche nach dem Vermissten hatte die Polizei zuvor Hubschrauber, Spürhunde und eine Hundertschaft aufgeboten.
Mutter hatte das Schlimmste befürchtet
Die Mutter des Teenagers, Dagmar S., hatte das Schlimmste befürchtet. "Wenn ich ehrlich sein soll, mache ich mir keine großen Hoffnungen", sagte sie im RTL-Interview. "Mein Verstand sagt Ja, er kann noch leben. Aber mein Herz sagt Nein." Das Florian schon so lange weg sei, kenne sie einfach nicht von ihm.
"Ich habe nur die Information, dass er wohl an dem Zelt ein bisschen zu betrunken war und die Security ihn nicht reingelassen hat", sagte ein Freund. Es ist das letzte Mal, dass Florian S. lebend gesehen wird.
