Tier war von Wilderer-Falle verletzt wordenTrauer in Indonesien: Seltenes Sumatra-Elefantenbaby mit halbem Rüssel ist tot

Das kleine Elefantenmädchen hatte doch eigentlich noch sein ganzes Leben vor sich, aber jetzt ist es an seiner schweren Rüsselverletzung gestorben. Das seltene Sumatra-Baby hatte sich an einer von Wilderern aufgestellten Falle verletzt und den halben Rüssel verloren. Nach Angaben der Behörden hat eine sich ausbreitende Infektion zum Tod des Tieres geführt. Die indonesische Provinz Aceh trauert.
Pflegestation nahm das Tier auf
Das etwa einjährige Elefantenmädchen war am Sonntag in eine Pflegestation für Tiere gekommen, nachdem es verletzt aufgefunden worden war. Durch eine Wilderer-Falle hatte es den halben Rüssel verloren. Die Falle steckte demnach in dem abgetrennten Rüsselteil.

Das Elefantenbaby sei an einer sich ausbreitenden Infektion gestorben, sagte Agus Riyanto von der örtlichen Naturschutzbehörde. Es sei anscheinend seit längerer Zeit verletzt gewesen.
Der Sumatra-Elefant (Elephas maximus sumatranus) ist eine Unterart des Asiatischen Elefanten. Er ist nur auf der Insel Sumatra beheimatet und wird auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) als vom Aussterben bedroht eingestuft. Weil der Lebensraum der Tiere immer weiter schwindet, gibt es Schätzungen zufolge heute nur noch weniger als 3000 Exemplare in freier Wildbahn. (dpa/lgr)