52-jähriger Fahrer stirbt noch vor Ort
Tödlicher Unfall am Bahnübergang: LKW von Regionalbahn erfasst - Ermittlungen dauern an

Ein Zug hat am Mittwoch gegen 11 Uhr an einem Bahnübergang in Rastede einen LKW erfasst und das Fahrzeug mit sich gerissen. Der 52-jährige Fahrer wurde dabei aus dem Auto geschleudert und starb trotz mehrfacher Wiederbelebungsversuche noch am Unfallort. Aktuell ermitteln Polizei und Bundespolizei zu den Hintergründen.
Unfallursache noch unklar - 50 Menschen traumatisiert

Die Polizei muss jetzt herausfinden, wieso es überhaupt zu dem Unfall gekommen ist. „Das wird in Unterstützung mit der Bundespolizei und im Austausch mit dem Bahnmanagement geschehen“, so Pressesprecher Stephan Klatte. Die Ermittlungen könnten aber noch einige Tage dauern. Vor allem stellt sich die Frage, warum der LKW zu diesem Zeitpunkt auf den Gleisen war.
Wie eine RTL-Reporterin am Donnerstag vor Ort erfährt, wird der Bahnübergang wegen Bauarbeiten derzeit von mehreren Mitarbeitern kontrolliert und mit einem Band abgesperrt, wenn sich ein Zug nähert. Ob an diesem Tag vielleicht etwas an dem Bahnübergang falsch gelaufen ist oder ob der LKW-Fahrer unaufmerksam war, ist noch völlig unklar.
Viele traumatisierte Passagiere

Die 200 Insassen der Nordwest-Bahn wurden Zeugen des heftigen Aufpralls. Ersten Angaben zufolge hat der Zug den LKW 60 Meter mitgeschleift und ist erst nach rund 200 Metern zum Stehen gekommen. 50 Passagiere seien dabei traumatisiert worden und müssen betreut werden, so der Pressesprecher der Kreisfeuerwehr Ammerland im Gespräch mit RTL. Weitere Verletzte habe es aber nicht gegeben. Der Verstorbene stammt laut Polizei aus dem Landkreis Ammerland.
Deutsche Bahn bedauert den Unfall
In einer schriftlichen Stellungnahme schreibt die Deutsche Bahn AG auf RTL-Anfrage: „Wir bedauern diesen tragischen Unglücksfall in Rastede und sind in Gedanken bei den Angehörigen. Selbstverständlich unterstützen wir die zuständigen Behörden bei den Ermittlungen zur Ursache.“ Weitere Aussagen könne man aber wegen der laufenden Ermittlungen nicht tätigen. (lsi/sab)