Aus dem Kajak geschleudert

Tödlicher Kajakausflug: 33-jähriger Paddler ertrinkt in der Wümme

Die Einsatzkräfte geben alles, um den Mann zu retten.
Die Einsatzkräfte versuchten den jungen Mann zu retten.
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Dieser Kajak-Ausflug nahm ein furchtbares Ende!
Drei Paddler sind am Mittwoch (16. August) auf der Wümme bei Fischerhude im Landkreis Verden, Niedersachsen unterwegs, als sie an eine Flusssperre gelangen. Anstatt ihre Kanus daran vorbeizutragen, fahren sie drüber – eine fatale Entscheidung.

Einsatzkräfte suchen 50 Minuten nach dem Mann

Durch diese Staustufe wird der Mann wohl aus seinem Kanu gerissen und unter Wasser gezogen.
An an diesem Wehr werden die Männer aus ihren Kajaks gerissen und unter Wasser gezogen.
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Die Männer geraten an einem sogenannten Wehr – einer Flusssperre – in eine so heftige Strömung, dass sie alle aus ihren Booten geschleudert werden. Der 34-Jährige und der 41-Jährige können sich selbstständig aus dem Wasser retten – der 33-jährige Mann taucht aber nicht mehr auf!

Sofort rufen die beiden den Notruf. Die Suche verläuft zuerst im Bereich des Wehrs, dann gehen die Einsatzkräfte kilometerweit – teilweise mit Wärmebildkameras – die Wümme zu Fuß ab. Nach etwa 50 Minuten wird der Mann dann im Wasser entdeckt.

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Reanimationsversuche beiben erfolglos

„Der Rettungsdienst und die Notzärzte haben hier vor Ort noch lange versucht die Person zu reanimieren, doch die Zeit, die die Person unter Wasser war, war leider zu lange“, sagt Malte Schnaars von der Kreisfeuerwehr Verden. Der 33-jährige Mann stirbt noch vor Ort. Im Gespräch mit RTL bestätigt die Polizei, dass die drei Kajak-Fahrer miteinander verwandt sind. Mehrere Seelsorger kümmern sich um die Angehörigen und die geschockten Rettungskräfte. (kum)