"Von hinten angesprungen"Tirol: Mutterkuh attackiert deutsche Wanderin

Eine Begegnung mit einer Kuh endete für eine deutsche Wanderin im Krankenhaus, wie die österreichische Kronen-Zeitung berichtet. Die 64-Jährige war am Montag gemeinsam mit ihrem Mann im Tiroler Stubaital unterwegs. Als sie eine Kuhherde passieren wollten, wurde sie von einer Mutterkuh attackiert und zu Boden getrampelt. Mit dem Hubschrauber wurde sie in eine Innsbrucker Klinik gebracht.
Tirol: Mutterkuh trampelt auf Wanderin herum

Die 64-Jährige wanderte vormittags mit ihrem Ehemann auf einem Forstweg bei Mieders in Tirol. Als sie an einer Herde von mehreren Jungkühen und mindestens zwei Mutterkühen vorbeikamen, passierte es: „Eine Kuh dürfte die 64-Jährige von hinten angesprungen sein, wodurch die Frau in einen Graben stürzte. Dort dürfte die Kuh noch auf die Wanderin gestiegen sein“, so die österreichischen Ermittler in der Kronen-Zeitung. „Laut bisherigem Ermittlungsstand hatte das Ehepaar noch versucht, die Tiere mit größtmöglichem Abstand zu umgehen“, berichtete die Polizei weiter.
Die verletzte Frau wurde vom Rettungshubschrauber mit einem Seil geborgen und anschließend in die Klinik Innsbruck geflogen. Glücklicherweise war sie nur leicht verletzt: Sie erlitt Prellungen und Hämatome, konnte die Klinik aber noch am selben Tag wieder verlassen.
Kuhangriffe auf Wanderer: Almschutzverordnung seit letztem Jahr in Kraft
Schon häufiger kam es in den Bergen zu Angriffen von Kühen auf Wanderer. Oftmals ist dabei das Verhalten der Wanderer Auslöser für die Attacken. Deshalb hat die Landwirtschaftskammer Tirol im letzten Jahr eine neue Almschutzverordnung erlassen, die unter anderem auch Wanderern über Verhaltensregeln für ein rücksichtsvolles Miteinander von Mensch und Tier informiert. (psc)