Mord mit Agenda

Tirol: Mann ersticht Mann, um ins Gefängnis zu kommen

 In der Burmesterstraße kam es am Mittwoch, den 9. Juni, zu einem Feuerwehr-Einsatz, nachdem Bewohner eines mehrstöckigen Hauses Rauchentwicklung aus einer Wohnung im Erdgeschoss gemeldet hatten. Die Polizei war ebenfalls mit mehreren Einsatzwagen vor Ort. Der Einsatz dauerte nur wenige Minuten, einen Wohnungsbrand gab es nicht. Barmbek Hamburg *** In the Burmesterstraße it came on Wednesday, June 9, to a fire brigade operation, after residents of a multi-storey house had reported smoke development from an apartment on the ground floor The police was also on site with several emergency vehicles The operation lasted only a few minutes, there was no apartment fire Barmbek Hamburg
Die Polizei ermittelt in einem ungewöhnlichen Mordfall in Österreich.
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Normalerweise versuchen Kriminelle ihrer Strafe zu entkommen, doch ein 29-jähriger Mann aus Tirol wollte nun genau das Gegenteil erreichen: Im österreichischen Kufstein hat ein Mann einen anderen Mann (etwa 70 Jahre alt) erstochen, um im Gefängnis zu landen. Das Todesopfer wurde am Ufer des Inns geborgen. Nun ermittelt die Polizei im kuriosen Fall.

Verdächtiger stand weder unter Alkohol- oder Drogeneinfluss

Katja Tersch vom Landkriminalamt Tirol berichtet RTL, dass sich der mutmaßliche Täter kurz nach der Tat freiwillig der Polizei gestellt habe. Seine Angaben seien „klar und schlüssig“ gewesen und er stand bei seiner Festnahme nicht unter Alkohol- oder Drogeneinfluss. Bei zwei Vernehmungen kam dann sein Tatmotiv ans Licht: Der arbeitslose und bis dato polizeilich unauffällige Mann möchte ins Gefängnis, weil er mit seiner momentanen Lebenssituation nicht zurecht komme. Ob der 29-Jährige unter psychischen Problemen leide, ist noch unklar.

Opfer ist ein etwa 70 Jahre alter Mann

Das Opfer im Fall wurde bislang noch nicht identifiziert. Feststeht aber, dass es sich dabei um einen etwa 70 Jahre alten Mann handelt, der am Oberkörper und Hals mit Stichwunden übersäht war. Opfer und Täter kannten sich nicht. Der junge Verdächtige hatte es scheinbar auf kein ausgewähltes Opfer abgesehen. Die hinterhältige Tat hatte er aber bereits seit Wochen geplant, wie er der Polizei gestand. (lkr)