Nachtaktive Raubtiere stehen auf der roten Liste der bedrohten TierartenTierschutzpreis 2024 – ehrenamtliche Igelretter erhalten Auszeichnung
Wer ist der Gewinner des Tierschutzpreises 2024? Die Auszeichnung ist am Montag (11.11.) von der NRW-Landwirtschaftsministerin in Düsseldorf verliehen worden.
„Ich freue mich unsagbar“
Sie haben ein Herz für Tiere – genauer für Igel: Brigitte Thevessen und ihr Team aus Krefeld. Seit drei Jahren setzt sich der Verein „Casa de Riccio“ (Haus der Igel) ehrenamtlich für die nachtaktive Raubtiere ein. Deshalb wurde das Projekt am Montag (11.11.) in Düsseldorf mit dem ersten Platz beim Tierschutzpreis 2024 ausgezeichnet. „Ich freue mich unsagbar für unsere Mitarbeiter, die tagtäglich in zwei Schichten fünf Stunden lang arbeiten – bis zu vier, fünf Personen pro Schicht und das 365 Tage im Jahr", erklärte Brigitte Thevessen.
10.000 Euro für Igelretter
Igel stehen seit Ende Oktober erstmals auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten. Mit dem ersten Platz kommt auch ein Geldsegen für die Pflegestelle: 10.000 Euro. Die sind auch bitter nötig, denn die Igelrettung ist teuer: Medikamente, Futter und Strom. Laut Verein wird das Geld gerade mal für zwei Monate reichen.
Der Tierschutzpreis wird zum vierten Mal verliehen. NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) würdigt so Menschen im Land, die sich für Tiere engagieren. „Wir bringen natürlich auch ein bisschen Scheinwerferlicht auf die Menschen und auf die Vereine, auch auf Familien, die dahinterstehen und zeigen, wie vielfältig bei uns Tierschutz gelebt wird", so die Ministerin.