Hilfe für die Kolleginnen und Kollegen
Tierpark Nordhorn will ukrainische Zoomitarbeiter und ihre Angehörigen aufnehmen

Mit Sorge schauen deutsche Tierparkbetreiber in die Ukraine zu ihren Kolleginnen und Kollegen, die dort noch immer in den Zoos und Tierparks die Tiere versorgen. Auch der Tierpark Nordhorn will helfen, schnell und unbürokratisch.
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Ferienwohnungen für ukrainische Geflüchtete
Die Deutsche Tierparkgesellschaft (DTG), zu der auch der Tierpark Nordhorn gehört, sammelt Geld, um die Versorgung der Zoos in der Ukraine sicherzustellen. Doch die Mitglieder des Verbands wollen auch dann helfen, wenn die ukrainischen Tierparks evakuiert werden müssen und die Mitarbeitenden und ihre Angehörigen flüchten müssen. „Einige Zoos haben Ferienwohnungen, die sie gerne für die vorübergehende Unterbringung von geflüchteten Kollegen bzw. deren Familien zur Verfügung stellen, um diesen schnell und unbürokratisch zu helfen,“ erklärt DTG-Vizepräsident Nils Kramer vom Tierpark Nordhorn in einer Pressemitteilung. Auch im Tierpark Nordhorn gebe es entsprechende Wohnungen.
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Lage in den meisten ukrainischen Zoos "noch relativ ruhig"
„Als Zooverband sind wir natürlich vor allem mit unseren Gedanken bei unseren Zookollegen, ihren Familien und den Tieren! Deshalb wollen wir konkret helfen!“, erklärt die DTG, die in direktem Kontakt zu dem Präsidenten der Ukrainischen Assoziation Zoos und Aquarien (UAZA) stehe. Wladimir Nikolaijewitsch Topchiy beschreibe die Lage in den meisten Zoos in der Ukraine noch als ruhig, in dem vom ihm geleiteten Zoo gingen die Mitarbeitenden ihrem gewohnten Tagesablauf nach. Der Präsident der UAZA freue sich sehr über die Hilfsbereitschaft und würde die Hilfe „im Fall der Fälle“ auch abrufen, heißt es seitens der Deutschen Tierparkgesellschaft. (mba)