Taschengeld sparen: So lernen Kinder den richtigen Umgang mit Geld

Jugendliche geben ihr Taschengeld am liebsten für Kleidung, Musik und Unterhaltungselektronik aus. Das ist verständlich - aber sparen können sie so natürlich nicht. Auch der 13-jährige Tim Nendzka aus Henningsdorf bei Berlin verprasst sein Geld regelmäßig, obwohl er Zeitungen austrägt und sich so neben seinen vierzig Euro Taschengeld im Monat noch 135 Euro dazuverdient.

Illustration - Ein fünfjähriger Junge sitzt an einem roten Tisch und zählt sein gespartes Taschengeld, aufgenommen am 10.4.2012 in Berlin. Immer mehr Eltern zahlen ihren Kindern laut einer Umfrage Taschengeld. Nach Ergebnissen einer Forsa-Studie geben sieben von zehn Eltern ihrem Knirps im Grundschulalter wöchentlich Geld. «2011 zahlten nur 63 Prozent der Eltern Taschengeld - sechs Prozent weniger als heute», berichtete der Auftraggeber der Untersuchung, die Versicherung Cosmos Direkt, am Dienstag (31.07.2012) in Saarbrücken. Befragt wurden rund 1000 Elternteile, deren Kinder zwischen sechs und neun Jahre alt sind. Foto: Jens Kalaene dpa (zu dpa-Umfrage vom 31.07.2012)  +++(c) dpa - Bildfunk+++
Taschengeld: So lernen Kinder, ihr Geld zu sparen
dpa, Jens Kalaene

Damit ihr Sohn lernt, mit seinem Geld umzugehen, möchten Tims Eltern sein Geld ab sofort wöchentlich zuteilen und etwas aufs Sparbuch legen. Möchte Tim Geld ausgeben, wird gemeinsam darüber entschieden. Der harte Sparkurs sei wichtig, um ein Gefühl für Geld zu entwickeln, so Finanzexpertin Gabriela Keinert. Damit Kinder frühzeitig erkennen, dass Sparen wichtig ist, sollten Eltern folgende Punkte beachten:

Monatsplan: Einmal im Monat die Ausgaben der Kinder planen und diskutieren

Kind scheitern lassen: Wenn das Kind alles ausgegeben hat und noch mehr Geld braucht, NICHT für Nachschub sorgen

Erfolge feiern: Sich gemeinsam freuen, wenn das Sparschwein voll ist

Und genau daran arbeitet Tim jetzt, damit er sich in ein paar Wochen ein Tablet kaufen kann - von dem Geld, dass er bis dahin gespart hat.