Er ging trotz aufgewühlter See ins Wasser

Deutscher will Jugendlichen aus Meer retten - beide sterben!

Seenot-Bergungsübung mit Froschmann an Seilwinde, Rettungshubschrauber-Staffel der kanarischen Regierung, Teneriffa, Spanien, Europa
Ein Rettungshubschrauber kam zum Einsatz – doch sie konnten den beiden Männern nicht mehr helfen (Symbolbild).
picture alliance / imageBROKER | Horst Sollinger

Er will helfen – und bezahlt mit seinem Leben.
Ein Deutscher ist in Spanien bei dem Versuch ums Leben gekommen, einen 16-Jähriger zu retten. Sie sind nicht die einzigen Opfer, die das Sturmtief über dem beliebten Urlaubsland gefordert hat.

Keine Chance gegen die Wellen

Ein Sturm tobt an der Mittelmeerküste von Tarragona. Der 30-Jährige soll trotz der aufgewühlten See bei Fortí de la Reina ins Wasser gestiegen sein. Er wollte einem Teenager helfen, der ins Meer gefallen sein soll, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. An dieser Stelle ist die Küste felsig. Zwei Helikopter und Rettungsboote seine im Einsatz gewesen. Sie können dem Jugendlichen und dem Deutschen nicht mehr helfen – beide ertrinken in den Fluten.

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Bis zu sieben Meter hohe Wellen

Sie sind nicht die einzigen Todesopfer, die das Sturmtief „Nelsen“ forderte. Zwei weitere Menschen sterben in Kantabrien im Norden des Landes. Ein britischer Tourist konnte nur noch tot geborgen werden, nachdem er von einer großen Welle erfasst und ins Meer gerissen worden war. Wenige Kilometer entfernt ertrank eine Einheimische. Sie war ebenfalls von einer Welle erfasst worden, wie der staatliche TV-Sender RTVE unter Berufung auf die Behörden berichtete.

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Die Behörden warnen dringend davor, sich der Küste zu nähern. Die Wellen sollen bis zu sieben Metern Höhe erreichen.

Diese Warnung erreichte den Jungen und seinen Retter leider zu spät… (dpa/eon)