Helle Farbe könnte gefährlich werdenSerengeti Nationalpark: Sehr seltenes Albino-Zebra entdeckt

Im Serengeti Nationalpark in Tansania tollt ein (fast) weißes Zebra umher. Ein Gendefekt soll verantwortlich für die Farbe des Zebra-Fohlens sein. Die fehlenden Streifen könnten gefährlich für das Kleine werden.
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Ndasiata soll das hellste Albino-Zebra sein, das je entdeckt wurde
Parkwächterinnen und Parkwächter haben das junge Tier im östlichen Teil des Nationalparks in einer Herde entdeckt und Ndasiata getauft. Das junge Tier soll etwa acht Monate sein. Statt der typischen schwarzen Streifen eines Zebras, hat dieses hier ein fast komplett weißes Fell. Nur ganz blass sind die Streifen an Hals, Kopf und Körper zu erkennen. Es wird vermutet, dass das junge Tier das hellste Albino-Zebra ist, das jemals entdeckt wurde, berichtet die BBC. Viel heller als alle anderen, die in Ostafrika gesehen wurde.
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Was ist eigentlich Albinismus?
Albinismus wird durch einen Gendefekt verursacht. Das Krankheitsbild offenbart sich durch eine fehlende oder eingeschränkte Produktion des Pigments Melanin. Dieses ist für die Bildung von Pigmenten in den Augen, der Haut und den Haaren zuständig, sorgt also für Augen-, Haut- und Haarfarben. Es kommt zu Pigmentstörungen, die sich durch besonders matte und blasse Hauttöne äußern.
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Streifen helfen Zebras, vor Feinden unerkannt zu bleiben
Für das kleine Zebra könnte die helle Farbe gefährlich werden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Streifen Zebras helfen, vor Feinden unerkannt zu bleiben.
Aktuell scheint es Ndasiata aber gut zu gehen. Auf der Instagramseite des Nationalparks haben die Verantwortlichen ein Video gepostet, in dem das Zebra fröhlich durch die tansanische Idylle spaziert. (sli)


