Wundermittel?

Studie: Grüner Tee soll gegen Alzheimer helfen

ARCHIV - 02.04.2016, Bayern, Kaufbeuren: Grüner Tee wird in eine Tasse gegossen. Eine der ungewöhnlichsten Normen ist die ISO 3103 und befasst sich mit der Frage, wie eine perfekte Tasse Tee zubereitet wird. (zu dpa: «Mehr als DIN A4: Kuriose Normen von Tee bis Ton») Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Grüner Tee als Geheimwaffe gegen Alzheimer. (Bild: Archiv)
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Dass grüner Tee für allerlei gut sein soll, hört man immer wieder, aber hat er auch wirklich eine heilende Wirkung? Das zumindest wollen jetzt US-Forscher herausgefunden haben. Grüner Tee enthält einen Pflanzenstoff, der in der Lage sein soll, gegen Alzheimer anzukämpfen.

Heilmittel Grüner Tee?

Das Team rund um Dana Cairns, deren Studie in der Fachzeitschrift „Free Radical Biology and Medicine“ veröffentlicht wurde, hat unterschiedlichste Wirkstoffe getestet, die sogenannte Alzheimer-Plaques hemmen, und somit das Wachstum verhindern sollen. Ein Plaque ist ein strukturell veränderter Fleck im Gehirn, der Alzheimer auslöst. Einer der Wunder-Wirkstoffe: Catechine, ein Pflanzenstoff, der in grünem Tee schlummert!

Lese-Tipp: An welchen Anzeichen erkennt man eine Alzheimer-Erkrankung?

Auch Rotwein enthält wichtigen Wirkstoff

Catechine wirken wie ein „Anti-Virus“, und sollen somit den Ausbruch der Krankheit verlangsamen, wenn nicht sogar komplett verhindern. Aber nicht nur grüner Tee ist eine Geheimwaffe, auch in Rotwein steckt ein wichtiger Stoff, der gegen Alzheimer ankämpfen kann – Resveratrol. Ebenfalls zu finden in Früchten wie Weintrauben, Blaubeeren oder Cranberries. Beide Substanzen sollen das selbe bezwecken - und das sogar mit wenigen, bis gar keinen Nebenwirkungen.

Bei der Studie stellte sich ebenfalls heraus, dass Curcumin aus Kurkuma, ein Diabetes-Medikament namens Metformin und der Wirkstoff Citicolin die Bildung von Alzheimer-Plaques verhindern können.

Studien-Leiterin Cairns fügt hinzu: „Wir haben gehofft, Wirkstoffe zu finden, die harmlos, aber trotzdem effizient sind.“ Grüner Tee und Resveratrol aus Rotwein entsprechen diesem Standard. „Bei den Wirkstoffen, die das Screening bestanden haben, waren nach etwa einer Woche praktisch keine Plaques mehr sichtbar.“

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Ein echter Durchbruch

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Die Zahl der Alzheimer-Patienten steigt stetig an. (Symbolbild)
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Bis heute gibt es kein endgültiges Heilmittel für Alzheimer, oder einen Weg, der Krankheit ausreichend vorzubeugen. Die Entdeckung dieser Wirkstoffe könnte in der weiteren Forschung also helfen, und in der Behandlung von Alzheimer-Patienten eine Unterstützung sein.

Laut der Alzheimer Forschung Initiative e.V. sind typische Symptome der Krankheit folgende Störungen:

  • Des Gedächtnisses

  • Der Sprache

  • Des planerischen Denkens und Handelns

  • Der Wahrnehmung

  • Der Alltagskompetenz

  • Der örtlichen und zeitlichen Orientierung.

Die Zahl der Alzheimer-Patienten steigt immer weiter an, was unter anderem daran liegt, dass unsere Bevölkerung immer älter wird. Daher sei es umso wichtiger, dass die Forschung weiter vorangetrieben wird.

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