86 von 110 Produkten fallen durch
Zuckerschock zum Frühstück! Cornflakes und Müslis für Kinder bei Stiftung Warentest
Schock am frühen Morgen: Zu viel Zucker im Müsli und in den Cornflakes! 86 von 110 Frühstücks-Produkten für Kinder fallen bei Stiftung Warentest durch – und das, wo viele Eltern denken, dass sie gerade mit einem Müsli oder Getreide-Flocken ihren Kids etwas Gutes tun. Welche Frühstückscerealien gesund sind und welche es hinsichtlich ihres Zuckergehalts mit Süßigkeiten vom Kiosk aufnehmen können – hier der Überblick!
Wie viel Zucker darf's sein für Kinder?
Dass zu viel Zucker schlecht für ihr Kind ist, wissen die meisten Eltern. Wer will schon, dass der eigene Nachwuchs Karies, Adipositas oder Diabetes bekommt? Doch wie viel Zucker gerade in Frühstücksflocken & Co steckt, ist für Verbraucher gar nicht so einfach zu erkennen. „Ballaststoffreich“ oder „mit 50% Vollkorn“ – klingt doch alles erstmal gut und gesund. Laut Test-Team „hilft selbst der Nutri-Score nicht immer, Ungesundes zu erkennen“, weil er mit 90 Gramm pro Tag fast 80 % mehr Zuckerkonsum toleriert als die WHO mit der Empfehlung von maximal 50 Gramm.
Mehr als 12,5 Gramm Zucker und 17 Gramm Fett sollten es nicht sein bei Kinder-Cerealien. Diese Richtwerte hat die Welt-Gesundheits-Organisation (WHO) festgelegt, weil es weltweit immer mehr übergewichtige Kids gibt. In Deutschland sind es 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen.
Aber im Kleingedruckten der Inhaltsstoffe und Nährwertangaben zeigt sich, dass 86 der 110 von den Warentestern zufällig eingekauften Frühstücks-Cerealien die Richtlinien der WHO zum Zuckergehalt überschreiten. Immerhin: Den Wert beim Fett reißen nur vier der 110 Produkte.
Die Ergebnisse des Zucker-Cerealien-Checks von Stiftung Warentest
Generelle Faustregel: Vorsicht bei Schokokissen, Zimtcerealien, Loops und Produkten, die schon mit Honig oder Zuckerkruste auf der Packung werben.
Am besten schneiden Kleinkind-Müslis und mit Einschränkungen einige Knuspermüslis ab. Das Produkt mit dem geringsten Zuckergehalt im Test:
- Holle Bio Juniormüsli mit Cornflakes – 0,9 g Zucker/100 g – Preis: 1,38 €/100 g
Positiv-Beispiele mit einer „Empfehlung“ von Stiftung Warentest – auch mit Schoko- oder Erdbeer-Geschmack:
- Fruchtbar Wow Kakao Bio Knusperbällchen* – 4,2 g Zucker/100 g – Preis: 1,72 €/100 g
- Fruchtbar Hab‘ dich lieb Bio Frühstücksherzen – 7,0 g Zucker/100 g – Preis: 1,72 €/100 g
Durchgefallen sind bei Stiftung Warentest zahlreiche bekannte Marken und Produkte, die bei vielen von uns sicher auch schon auf dem Frühstückstisch standen. Erstaunlich: Auch Müslis können einen höheren Zuckergehalt haben als manche Fruits Loops – ein Beispiel:
- Seitenbacher-Müsli 508 Dinos-Frühstück – 28 g Zucker/100 g – Preis: 0,77 €/100 g
Bei den Cerealien mit Zucker und/oder Honig liegt mehr als die Hälfte sogar über der 30-Prozent-Zucker-Marke. Schlusslichter des Zucker-Tests:
- Kellog’s Smacks – 34 g Zucker/100 g – Preis: 0,85 €/100g
- Kellogs’s Frosties – 37 g Zucker/100g – Preis: 0,85 €/100g
Die komplette Liste mit allen überzuckerten Müslis und Frühstücksleckereien sowie mit den Empfehlungen gibt es kostenpflichtig bei test.de. (mzi)
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