„Es ist Tierquälerei!“
Doku bezeugt Hammer-Vorwürfe gegen Star-Reiter Andreas Helgstrand

Für Andreas Helgstrand (46) wird es immer enger!
Der Reit-Star aus Dänemark sieht sich schon länger heftigen Tierquäler-Vorwürfen gegenüber. Der Fernsehsender TV2 aus seiner Heimat hat nun nach langem Kampf den ersten Teil einer Doku ausgestrahlt. Deren Inhalt ist für viele Augen und Experten verstörend.
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Ist Andreas Helgstrand etwa ein Tierquäler?
Heimliche Aufnahmen unter anderem aus dem Stall des Olympia-Dritten von 2008 zeigen das ganze Drama: Zu sehen sind nach Angaben der Reiterrevue mehrere Pferde mit offensichtlichen Verletzungen und schlimmes Verhalten der Angestellten. Ein Tier hat deutliche Schwellungen, die vermutlich durch Schläge mit der Gerte entstanden sind. Ein anderes leidet unter einer Sporenverletzung. Es sollen nur Beispiele für den harten Umgang mit den Pferden sein – und schnell wiegt ein Vorwurf schwer im Raum.
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Tierärztin Karin Leibbrandt sagt im Dokumentarfilm: „Es ist eine Fabrik. Sie trainieren die Pferde so schnell wie sie können und die Pferde müssen unter Kontrolle sein. Es ist Tierquälerei.” Auch eine Wissenschaftlerin aus Deutschland meldet sich zu Wort. Kathrin Kienapfel macht deutlich: „Das Reiten ist so hart. Ich habe so etwas in dieser Fülle noch nie gesehen. Es ist nicht ein Reiter, sondern noch einer und noch einer und noch einer. Man weiß gar nicht, wo man hinschauen soll.”
Helgstrand war nciht zu einem Interview bereit. In einem Statement macht er klar: „Wir können nicht leugnen, dass das hier passiert ist. Und wenn wir sehen, dass Fehler gemacht worden sind, werden wir sie natürlich korrigieren. Wir müssen aus der Kritik, die an uns herangetragen wird, lernen und uns weiter entwickeln. In diesem Fall haben wir genau das getan. Als Ergebnis haben wir unsere Richtlinien für das Wohlergehen der Pferde und das Reiten, unsere Geschäftspraktiken und unsere Mitarbeiterbedingungen verbessert.“
Reit-Star ging wegen der Aufnahmen vor Gericht
Der Fall um Helgstrand mutiert schon seit Monaten zu einem waschechten Skandal! Ein verdeckt eingeschleuster Mitarbeiter des TV-Senders besorgte die Aufnahmen der Tiermisshandlungen – die Rede war unter anderem auch von blutigen Mäulern. Helgstrand versuchte, die Ausstrahlung der Bilder vor Gericht zu verhindern. Doch er scheiterte. Nun musste er hilflos mit ansehen, wie ihn die TV-Doku schwer belastete.
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Eines ist klar: Sein Status als nationaler Sport-Held ist nach der ganzen Geschichte zumindest arg angekrazt! (nlu)