Großer Schreck für AnwohnerNotruf wegen "Leopard im Garten": Polizei entdeckt seltenes Tier aus Afrika

Marder, Füchse, Rehe – wenn sich diese Wildtiere im Garten blicken lassen, dann ist das selten, aber nicht überraschend. Doch wenn plötzlich die Augen einer afrikanischen Raubkatze aus dem Blumenbeet blitzen, dann kann schon mal Panik aufkommen. Das wüsste niemand besser als ein Anwohner aus Stadtlohn (Kreis Borken, NRW). „Hier ist ein Leopard im Garten" – war die Angabe des Anwohners, der die Polizei um Hilfe rief.
Ein Leopard ist es nicht...
Als die Leitstelle der Kreispolizeibehörde Borken diesen Notruf empfängt, geht alles ganz schnell. Polizeibeamte treffen in dem 20.000-Seelen-Ort ein und denken im ersten Moment tatsächlich, dass sie es hier mit einem verirrten Leopard zu tun haben. „Aber als das Tier seine Ohren aufstellte war klar, dass es sich eher um einen Serval (Raubkatze) handelt“, heißt es in der Polizeimitteilung. Servale sind afrikanische Wildkatzen, die nur unter Einhaltung strenger Auflagen gehalten werden dürfen.
Zeugenaufruf: Serval-Halter gesucht
Und der Halter dieses Exemplars hat offenbar nicht gut auf seine Katze aufgepasst. Denn statt wohl behütet im Gehege seines Halters zu sitzen, fauchte das exotische Tier in einem Garten an der Finkenstiege. „Bislang konnte das Tier noch nicht eingefangen werden“, meldete die Polizei – und auch vom Besitzer fehlt jede Spur.
Er oder andere Hinweisgeber, die Angaben zu diesem Tier geben können, werden nun gebeten, sich direkt telefonisch an die Polizei Borken unter (02861) 9000 oder den Notruf 110 zu wenden. (lkr)