Arzt ordnet Netz-Spekulationen ein„Bring ihn zu einem Neurochirurg“: Fans vermuten, Paris Hiltons Baby sei krank - was ist dran?

Ist Paris Hiltons Baby krank? Wohl kaum ...
Milliarden-Erbin und High-Society-Lady Paris Hilton hat unlängst auf Instagram ein Foto ihres Sohns geteilt. Auf der Aufnahme sitzt der kleine Phoenix auf ihrem Schoß und strahlt in die Kamera. Doch nicht sein Lächeln, sondern seine Kopfform sorgt bei den Fans für wilde Spekulationen. Was ein Arzt dazu sagt.
„Er sieht aus, als hätte er Makrozephalie“
Am 20. Oktober hat Paris Hilton (42) auf Instagram ein Foto von sich und Sohn Phoenix geteilt. Der Kleine, der mittlerweile schon neun Monate alt ist, sitzt auf ihrem Schoß. Dazu schreibt die stolze Mutter, es sie das erste Mal, dass sie mit ihrem „Engelsbaby“ in New York sei. Doch dieser Fakt geht an den meisten ihrer Fans komplett vorbei. Stattdessen sind viele scheinbar irritiert von der Kopfform und -größe des Kindes.
Neben hämischen Kommentaren hagelt es scheinbar wohlwollende Hinweise. „Bitte bringen Sie ihn so schnell wie möglich zum Neurochirurgen, er braucht einen Helm, ich meine es ernst, ich bin im Gesundheitswesen“, lautete ein Kommentar. „Meine Jungs hatten alle große Köpfe, aber seiner ist viel größer. Er sieht aus, als hätte er Makrozephalie“ oder „Hey Paris, bei deinem Baby muss vielleicht überschüssige Hirnflüssigkeit abgeleitet werden, wir sehen das oft auf der Neugeborenen-Intensivstation“ schreiben unter anderem zwei Frauen, die laut eigenen Angaben Krankenschwestern sind.
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Doch sollte sich Paris Hilton wirklich Sorgen um die Gesundheit ihres Kindes machen? RTL hat bei Medizinjournalist und Allgemeinmediziner Dr. Christoph Specht nachgefragt – und der findet klare Worte.
Weder Craniosynostosis noch Hydrozephalus bei Sohn von Paris Hilton
„Ich sehe auf diesen Fotos nichts, was eine medizinische Diagnose nach sich ziehen würde“, betont Dr. Specht. Grundsätzlich hätten Kinder im Gegensatz zu Erwachsenen deutlich formbarerer Köpfe. Das liegt daran, dass die Knochenplatten des Schädels bisher nicht zusammengewachsen sind. „Dadurch können das Gehirn und der Schädel weiter wachsen, die Platten verknöchern erst im späteren Verlauf des Lebens“, erklärt Specht.
Mögliche Schädelverformung entstehen etwa bei einer Craniosynostosis, wenn die Knochenplatten vorschnell zusammenwachsen. Das sei bei dem Kopf von Paris Hiltons Sohn Phoenix laut dem Arzt aber nicht zu erkennen. Wobei eine „Ferndiagnose“ lediglich anhand eines Fotos ohnehin kaum möglich sei.
Auch einen Hydrozephalus, im Volksmund auch „Wasserkopf“ genannt, wie von einer der Krankenschwestern vermutet, schließt der Arzt aus. „Bei einem Hydrozephalus kommt es zu einer Abflussstörung von Hirnflüssigkeit, dann staut sich im Kopf Flüssigkeit an und der noch weiche Schädel des Kindes schwillt an. Aber auch das sehe ich bei diesem Kind nicht.“
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Eltern - und auch Paris Hilton - müssen sich keine Sorge wegen großem Kopf machen
Grundsätzlich sollte nach Einschätzung des Arztes weder Paris Hilton noch „Normalo“-Eltern Wert auf die Einschätzung Fremder im Internet legen. „Es gibt recht engmaschige U-Untersuchungen und in westlichen Ländern, bei denen Kinderärzte für die meisten Menschen zugänglich sind, muss man sich in der Regel keine Sorgen machen. Erst recht nicht bei Menschen, die Milliarden auf dem Konto haben. Das Internet braucht man ganz sicher nicht für eine Ferndiagnose.“
Und bezogen auf Paris Hiltons Baby sagt Dr. Specht abschließend: „Manche Babys haben einfach erst einmal seltsam geformte Köpfe. Das verwächst sich.“
































