Implantation: So läuft das Einnisten der befruchteten Eizelle ab

Wer schon einmal einen Schwangerschaftstest gemacht hat, kennt die Aufregung, die sich breitmacht, bevor das Ergebnis erscheint. Doch nicht alle wissen, wie der dafür notwendige biologische Prozess – die Implantation der Eizelle – eigentlich abläuft. Wir haben die Antwort!
Wenn die befruchtete Eizelle in der Gebärmutterwand für die nächsten neun Monate ein warmes Zuhause gefunden hat, sprechen wir von der sogenannten Einnistung – auch Implantation oder Nidation genannt. Ab diesem Moment beginnt die Schwangerschaft.
Welche Voraussetzungen müssen für eine Implantation gegeben sein?
Damit es zu einer erfolgreichen Implantation kommt, muss eine reife weibliche Eizelle nach dem Eisprung im Eileiter auf eine männliche Samenzelle treffen, mit der sie dann verschmilzt. Es entsteht eine sogenannte Zygote, auch Keimling genannt.
Auf dem etwa viertägigen Weg, den die Zygote durch den Eileiter zur Gebärmutterhöhle zurücklegt, wird sie tatkräftig von mikroskopisch kleinen Flimmerhärchen unterstützt. Diese erleichtern ihr die Fortbewegung mi Eileiter erheblich. Während dieser Wanderung ist die Zygote jedoch nicht untätig. Sie entwickelt sich weiter und beginnt damit, sich in zwei identische Zellen zu teilen. Diese Zellteilung wiederholt sich alle 12 Stunden einmal.
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Implantation: Der Keimling findet sein Zuhause
Kommt die Zygote am vierten Tag an der Gebärmutter an, besteht sie aus 32 bis 64 Zellen, ist etwa ein bis zwei Millimeter groß und mit Flüssigkeit gefüllt. Ärzte sprechen jetzt von einer Blastozyste. Nun beginnt die eigentliche Implantation.
Doch wo genau in der Gebärmutterwand sich die Blastozyste einbettet, kann durchaus ein paar Tage in Anspruch nehmen. Ausgekleidet ist die Wand mit einer nahrhaften Schleimhaut, die der weibliche Körper in Vorbereitung auf die Nidation produziert. Ist der außerwählte Platz genehm, entsteht in der Gebärmutterwand eine Mulde, die den Keimling aufnimmt. Verschlossen wird die Mulde mit einer dünnen Schicht Schleimhaut. Die Implantation ist etwa mit dem 24. Tag des Zyklus abgeschlossen.
Was hat er mit der Einnistungsblutung auf sich?
Manche Frauen bekommen bei erfolgreicher Implantation eine leichte Blutung. Diese sogenannte Einnistungsblutung entsteht, wenn kleine Blutgefäße während der Nidation verletzt wurden. Im Gegensatz zur Periode ist das Blut aber sehr hell und wird nur in kleinen Mengen ausgeschieden.
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