Lisa fing schon mit 16 an

So gefährlich ist die Droge: Eine Kifferin erzählt, wie Cannabis ihr Leben ruiniert hat

Viele wollen Cannabis legalisieren

Für viele Deutsche ist Cannabis ein harmloses grünes Kraut. Und sie kämpfen dafür, dass diese Droge auch bei uns legalisiert wird. Das heißt: Haschisch oder Marihuana sollen Alkohol oder Zigaretten gleichgestellt werden. Aber vielen jungen Menschen tut das Kiffen nicht gut. Cannabis kann sogar Leben ruinieren, auch wenn viele es nicht glauben wollen.

"Cannabis dämpft und schirmt ab"

"Insbesondere diejenigen sind gefährdet, die sehr früh anfangen zu konsumieren und sowieso Ängste in sich tragen", sagt Axel Schmidt, Facharzt für Psychiatrische Tageklinik. "Cannabis dämpft und schirmt ab. Es hindert daran, Entwicklungsschritte zu gehen. Das macht wieder Angst und wird wieder mit Cannabis beantwortet, eine Art Teufelskreis."

Lisa Fuchs hat mit 16 angefangen, Cannabis zu rauchen, bald täglich. Zuletzt waren es ein bis zwei Gramm, abends nach ihrer Arbeit in einer Bank, am Wochenende auch deutlich mehr. Im Video erzählt sie, wie sie kämpft, um ihre Sucht abzulegen.

Kiffen führt zu Langzeitschäden

In Deutschland wird Cannabis bei verschiedenen Krankheiten als Medikament eingesetzt. Vor allem in der Schmerztherapie kommt Cannabis oft zum Einsatz. Die Heilpflanze kann bei einer ganzen Reihe von Krankheiten als Medikament helfen.

Allerdings ist Cannabis kein Wundermittel und hilft auch nicht allen Patienten. Es wird daher nur in Ausnahmefällen verordnet – zum Beispiel bei Menschen, die ein Medikament nicht vertragen oder bei denen es nicht anschlägt.

Eine kanadische Studie zeigt, welche Langzeitfolgen Marihuana-Konsum auf das menschliche Gehirn hat. Zumindest, was die Entwicklung von jugendlichen Konsumenten betrifft. Ihren mehrjährigen Forschungen zufolge schaden Jugendliche, die Cannabis konsumieren, langfristig ihrem Gehirn.