Cannabis als Arzneimittel: Bei diesen Krankheiten könnte die Droge helfen
Nicht nur Rauschmittel, sondern auch ein wirksames Medikament
Kiffen mit staatlicher Genehmigung! Kanada legalisiert als weltweit zweites Land den Anbau, Verkauf und Konsum von Cannabis. Auch in Deutschland ist Marihuana nicht mehr nur eine verbotene Droge. Mittlerweile wird es bei verschiedenen Krankheiten als Medikament eingesetzt. Vor allem in der Schmerztherapie kommt Cannabis oft zum Einsatz. Die Heilpflanze kann bei einer ganzen Reihe von Krankheiten als Medikament helfen.
Neue Hoffnung für Menschen, die bestimmte Medikamente nicht vertragen
Patienten mit Spastiken und chronischen Schmerzen profitieren schon länger von medizinischem Cannabis. Sogar bei Migräne und Tinnitus führt das Mittel zu einer Verbesserung. Bei ernsten Erkrankungen wie Krebs oder AIDS lindert es Übelkeit und Appetitlosigkeit.
Allerdings ist Haschisch kein Wundermittel und hilft auch nicht allen Patienten. Es wird daher nur in Ausnahmefällen verordnet – zum Beispiel Menschen, die ein Medikament nicht vertragen oder bei denen es nicht anschlägt.
Gibt es Gefahren?
Weil Cannabis lange illegal war, gibt es bisher nur wenige Erfahrungen zur Wirksamkeit und Nebenwirkungen. Oft erfahren Patienten erst durch eigene Experimente, dass ihnen das Mittel hilft. Zu hoch dosiert kann Marihuana das Kurzzeitgedächtnis einschränken und ist für Menschen mit Psychosen oder Herzerkrankungen eher ungeeignet. Generell sollte die Anwendung von einem Arzt begleitet werden.