Aufwenige Rettungsaktion in Schweizer Skigebiet

Skifahrer stürzt in Gletscherspalte und friert fest

Schweiz
Die Retter brauchten mehr als eine Stunde, um den Verletzten aus seinem eiskalten Gefängnis zu befreien

Was für ein eisiger Alptraum!
Ein Mann stürzte im Schweizer Skigebiet Saas-Fee abseits der regulären Piste in eine Gletscherspalte. Dort fror er regelrecht fest und konnte sich nicht aus seiner Notlage befreien. „Als die Retter eintrafen, hatte der Skifahrer bereits etwa drei Stunden in der Spalte festgesteckt und war bis zum Kopf mit Schnee der eingebrochenen Schneebrücke bedeckt“, berichtet der Hilfsdient Air Zermatt.

Verletzter „musste regelrecht aus der Spalte ausgespitzt werden“

Der Unfall ereignete sich demnach am vergangenen Montagmorgen. Da der Mann ohne Begleitung unterwegs war, sei sein Verschwinden anfangs unbemerkt geblieben, heißt es weiter. Erst gegen Mittag hätten ihn seine Bekannten vermisst und den Rettungsdienst alarmiert.

Der Skifahrer musste in einer aufwendigen Rettungsaktion von den Schneemassen befreit werden. Weil er stundenlang in der Spalte eingeklemmt war, sei er mit dem Eis verschmolzen gewesen und habe „regelrecht aus der Spalte ausgespitzt werden“ müssen, so Air Zermatt weiter. „Ausgespitzt“ bedeutet, er musste mit entsprechenden Geräten aus dem Eis herausgeschlagen werden.

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Erst nach mehr als einer Stunde sei es den Rettern gelungen, den Verletzten aus der Spalte zu bergen. Er war stark unterkühlt und wurde ins Krankenhaus nach Sion geflogen. Inzwischen habe er es wieder verlassen können, so die Inzwischen konnte er das Spital wieder verlassen, so das Rettungsunternehmen. (uvo)