„Bahnfahren belastet mich nicht“

Pendler-Queen! Frau fährt jeden Tag 1.600 Kilometer zur Arbeit

Giuseppina Giuliano
Unglaublich! Giuseppina Giuliano pendelt täglich insgesamt 1.600 Kilometer.
instagram/romacomunica.it/

Wow, diese Frau ist die Pendler-Queen! Täglich steht Giuseppina Giuliano um 3.30 Uhr auf, frühstückt kurz etwas und macht sich fertig für die Arbeit. Die 29-Jährige arbeitet nämlich nicht in Neapel, sondern in Mailand. Also legt die Italienerin insgesamt jeden Tag unglaubliche 1.600 Kilometer für ihren Arbeitsweg zurück! Was dieses Pendler-Pensum für sie bedeutet, hat sie der italienischen Zeitung „Corriere del Mezzogiorno“ geschildert.

Lese-Tipp: Protestaktion von "Letzte Generation" – Aktivisten blockieren Straße in Berlin – Autofahrer geben einfach Gas

Italienerin ist die Pendler-Queen: 29-Jährige fährt jeden Tag 1.600 Kilometer

Die Italienerin wohnt noch bei ihren Eltern und fährt täglich aus Kampanien bei Neapel vom Haus der Familie mit dem Bus zum Hauptbahnhof. Dann steigt sie um 5.09 Uhr in den Hochgeschwindigkeitszug. Nach der mehrstündigen Fahrt fängt sie jeden Tag pünktlich um 10 Uhr ihre Schicht an der Boccioni-Kunstschule am Piazzale Arduino an.

Doch wieso macht sich die junge Frau jeden Tag diesen extremen Pendler-Stress? Gegenüber der Zeitung gibt sie an, dass es hauptsächlich an den hohen Lebenshaltungskosten in Mailand liegt.

Lese-Tipp: Datenauswertung – In München und Berlin stehen Pendler am meisten im Stau

Ihre Erfahrung interessiert uns! Pendeln Sie regelmäßig zur Arbeit?

Anzeige:

Empfehlungen unserer Partner

Italienerin: Hohe Kosten in Mailand sind Grund für täglichen Pendler-Wahnsinn

Tatsächlich kostet eine Zweizimmerwohnung in Mailand bis zu 1.800 Euro. Der Monatslohn der Italienerin beträgt aber nur 1.165 Euro. Daher pendelt Giuseppina Giuliano nach Feierabend um 17 Uhr lieber wieder mit dem Zug zu ihren Eltern. Ihr Abendessen nimmt sie im Zug zu sich und ist dann erst um 22.53 Uhr wieder zu Hause. Die junge Frau setzt sich nun schon seit September 2022 diesem Pendel-Stress aus. Ihr Fall sorgte in Italien für Schlagzeilen.

„Noch nie habe ich so viel Aufmerksamkeit bekommen“, sagt sie gegenüber der Zeitung „Il Giorno“. „Ich muss sagen, das mich meine Arbeit überhaupt nicht belastet, ebenso wenig wie das Bahnfahren“, sagte sie der Zeitung – und dass, obwohl sie laut eigener Aussage seit ihrer Kindheit an einer Lungenkrankheit leidet.

Lese-Tipp: Lästiger Arbeitsweg – Pendlerstress: Psychologe verrät Strategien zum Runterkommen

Im Video: Schwedische Studie zeigt - Pendeln erhöht das Trennungs-Risiko

Pendeln erhöht das Trennungs-Risiko Schwedische Studie zeigt
00:22 min
Schwedische Studie zeigt
Pendeln erhöht das Trennungs-Risiko

30 weitere Videos

Pendler-Queen legt Geld zurück – 400 Euro Fahrtkosten im Monat

Die enorme Pendelei scheint sich jedoch zumindest finanziell zu lohnen. Laut eigener Aussage zahlt die Giuliano jeden Monat 400 Euro Fahrtkosten und kann auch zusätzlich noch viel von ihrem Lohn zurücklegen. Aktuell zeigt sich die Pendler-Queen entschlossen, so weiterzumachen. Doch sie ist sich sicher, dass sie in ein paar Jahren zu müde sein wird, um ihr Pendler-Pensum durchzuziehen.

„Vielleicht gibt es unter all den Menschen, die meine Geschichte gehört haben, jemanden mit einem guten Herzen, der ein Zimmer oder eine kleine Wohnung in der Nähe von Mailand hat und sie mir vermieten möchte“, appelliert die Frau abschließend. Doch bis es so weit ist, wird sie so weitermachen wie bisher. (mjä)