Hund ohne Pfoten
Shiba Inu Yumi bekommt Prothesen
umi springt einfach drüber. Vor einigen Wochen hätte das noch niemand gedacht. Aber mit ihren neuen Prothesen ist die Shiba Inu Hündin fast so flott wie ihre Kollegen aus dem Tierheim.
Hund ohne Pfoten ausgesetzt
Vergangenen August sieht das noch anders aus. Da kommt Yumi ins Tierheim Kamp-Lintfort. Jemand hatte sie auf einem Parkplatz ausgesetzt. Die Hündin läuft auf vier unterschiedlich langen Beinstümpfen, hat keine Pfoten. Wie sie die verloren hat, weiß niemand. Röntgenaufnahmen beim Tierarzt zeigen aber, dass sie mit Pfoten geboren wurde. Eine Operation muss sein, im rechten Vorderbein drücken nämlich Knochensplitter ins Gewebe und verursachen Schmerzen. Auch nach der OP kann Yumi mit ihren Stümpfen nur vorsichtig auf weichem Untergrund gehen. Mit den Prothesen soll sie jetzt ein normales Hundeleben führen können. Sie werden einfach über die Stümpfe gestülpt, wie kleine Kunststoff-Schuhe. Die Prothesen schützen zum Beispiel vor pieksenden Steinen.
Zwei von drei Prothesen schon fertig
Hinten braucht Yumi nur eine Prothese, denn ein Rest ihrer Pfote reicht zum Gehen. Vorne soll bald noch eine dritte Prothese kommen.
An das neue Laufgefühl muss Yumi sich aber noch gewöhnen. Mit den anderen Hunden durch den Wald zu flitzen, ist für sie auch anstrengend. Gut, dass ihre Tierpflegerin immer einen kleinen Wagen dabei hat. In den kann Yumi springen, wenn es ihr beim Gassigehen zu viel wird.
Yumi soll ein neues Zuhause finden
Momentan lebt die kleine Hündin bei Pflegerin Jessica Hinchado Gomez. Yumis medizinische Behandlung und die Prothesen finanziert das Tierheim Kamp-Lintfort über Spenden. Wenn ihre Prothesen alle fertig sind und richtig sitzen, soll Yumi ein neues Zuhause finden. Am liebsten mit anderen Hunden, mit denen sie dann gemeinsam über Baumstämme springen kann.