Hauptgrund sind aber schlimmere Taten
Sex auf Altar der Dorfkirche - Gericht schickt Angeklagten (39) in Haft

Was er getan hat, war kaum im Sinne Gottes.
Und auch nicht im Sinne des Traunsteiner Landgerichts: Es schickt einen Mann (39) aus Rosenheim in den Knast, der Sex auf dem Altar einer Dorfkirche hatte. Grund für die hohe Haftstrafe von fünf Jahren und fünf Monaten sind aber vor allem andere Taten.
Sex in katholischer Kirche in Schechen sorgte für Schlagzeilen
Das verbotene Schäferstündchen in der katholischen Kirche in der Gemeinde Schechen (Bayern) sorgte für Schlagzeilen: Im Juli 2022 treibt es der Campingplatzwart dort mit seiner Ehefrau (26). Das Paar fotografiert sich dabei, die Polizei findet die Aufnahmen auf dem Handy des Mannes. Für die 5.300-Einwohner-Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Rosenheim ist der Vorfall alles andere als Alltag: Der örtliche Pfarrer segnet den Altar kurz vor Weihnachten 2023 mit Weihrauch und Weihwasser neu.
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Landgericht Traunstein verurteilt Campingplatzwart wegen Betrugs
In die Haftstrafe floss die Störung der Religionsausübung nur mit wenigen Monaten ein, wie eine Gerichtssprecherin erklärte. In erster Linie wurde der 39-Jährige am Mittwoch wegen Betrugs im Zusammenhang mit seinem Job als Campingplatzwart verurteilt. Er hatte in 20 Fällen Stellplatzmieter auf dem Campingplatz um Geld betrogen. Die dabei erbeuteten gut 400.000 Euro hat das Gericht eingezogen.
Die Ehefrau des 39-Jährigen hatte einen Strafbefehl wegen des Geschlechtsverkehrs in der Kirche bereits akzeptiert. Die Höhe ihrer Strafe ist nicht bekannt. (bst)