Serbien macht Vorschlag für Kosovo-Lösung
Die Staats- und Regierungsspitze Serbiens hat sich nach Medienberichten auf einen Vorschlag zur Lösung der Kosovo-Krise verständigt. Danach fordert Belgrad für seine Landsleute im Norden der früheren Provinz eine weitgehende Selbstständigkeit nach dem Vorbild der Serbenrepublik in Bosnien-Herzegowina, berichtet die Zeitung 'Novosti'. In einer solchen sogenannten Entität hätten die Kosovo-Serben weitgehende Autonomie und unterstünden nicht der albanisch geführten Kosovo-Regierung, schreibt das regierungsnahe Blatt weiter.
Bosnien-Herzegowina ist trotz der dortigen sehr weit gefassten Autonomie der Serben international wie auch von Serbien als einheitlicher Staat anerkannt. Belgrad will hingegen das Kosovo auf keinen Fall als selbstständigen Staat anerkennen. Damit wäre Nordkosovo ein quasi selbstständiger Staat zwischen dem Kosovo und Serbien.