Unfall auf A10 nahe Berlin
39 Jahre alter Motorradfahrer stirbt - Totraser hatte 2,7 Promille im Blut

Bei einem Unfall auf der A10 zwischen Mühlenbeck und Dreieck Pankow ist am Sonntagabend schuldlos ein 39 Jahre alter Motorradfahrer gestorben. Eine 37-jährige Frau wurde verletzt. Offenbar hatte der Unfallfahrer in einem Hyundai unvermittelt die Spur gewechselt. Eine Alkoholkontrolle vor Ort ergab einen Promillewert von 2,72.
A10 bei Berlin: Raser mit 200km/h unterwegs
Trümmerteile bis auf die Gegenfahrbahn, zwei Autos mit Totalschaden und zwei zerstörte Motorräder. Der Unfallfahrer auf der A10 Richtung Berlin-Pankow hatte offenbar ein hohes Tempo drauf. Und zur Tatzeit um 18:10 Uhr viel Alkohol im Blut. Wie die Neuruppiner Polizeistelle gegenüber RTL bestätigt, ergab der Alkoholtest vor Ort einen Wert von 2,72 Promille.
An der Unfallstelle wird die Autobahn von drei auf zwei Spuren verengt, das Tempo wegen einer Baustelle auf 80km/h gedrosselt. Der 31-Jährige war mit seinem Hyundai laut eigener Aussage mit 180 bis 200km/h unterwegs. Unvermittelt wechselt er die Spur, rammt die beiden Motorradfahrer und stößt dann mit einem Renault eines 81-Jährigen zusammen. Der wird, wie auch der Unfallfahrer, leicht verletzt.
Reanimation erfolglos
Für den 39 Jahre alten Motorradfahrer kommt dagegen jede Hilfe zu spät. Er stirbt trotz versuchter Reanimation noch an der Unfallstelle. Die 37-jährige Motorradfahrerin kommt schwerverletzt ins Krankenhaus.
Dem betrunkenen Fahrer nimmt die Polizei den Führerschein ab und veranlasst eine Blutprobe. Festgenommen wird er in Absprache mit der Staatsanwaltschaft nicht, bestätigt Pressesprecherin Dorte Röhrs. Erst am frühen Montagmorgen um 4:45 wird die A10 wieder komplett für den Verkehr freigegeben. (mch)