Nach schwerer Sturmflut in HamburgVon Wassermassen eingeschlossen: Feuerwehr rettet zwei Männer aus Auto in Speicherstadt

19.02.2022, Hamburg: Feuerwehrleute retten in der Speicherstadt, während einer Sturmflut beim Hochwasser der Elbe, einen Mann aus seinem Auto, der zuvor versehentlich in das Wasser gefahren war. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa - ACHTUNG: Person(en) wurde(n) aus rechtlichen Gründen gepixelt +++ dpa-Bildfunk +++
Sturmtief Zeynep wütete über Hamburg - die Feuerwehr musste zwei Männer aus einem Auto befreien.
dbo fdt, dpa, Daniel Bockwoldt

Orkantief Zeynep wütet in Deutschland: Besonders die Küstenregionen hat es schwer getroffen. In Hamburg kam es zu einer schweren Sturmflut. Die Feuerwehr rettete am frühen Samstagmorgen zwei Männer, die mit ihrem Auto in der überfluteten Speicherstadt eingeschlossen waren. Die Feuerwehr kam den beiden Männern mit einem Schlauchboot zu Hilfe.
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19.02.2022, Hamburg: Ein Auto steht in der Speicherstadt, während einer Sturmflut, beim Hochwasser der Elbe im Wasser. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Ein Auto steht in der Speicherstadt - eingeschlossen von Wassermassen, die die schwere Sturmflut mit sich brachte.
dbo fdt, dpa, Daniel Bockwoldt

Speicherstadt: Männer kamen unterkühlt ins Krankenhaus

Die Männer wurden aus dem Fahrzeug gerettet und mit dem Boot in Sicherheit gebracht. Laut Polizei waren die Männer stark unterkühlt und wurden vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.

Am Morgen hob der Deutsche Wetterdienst seine Warnung vor extremen Orkanböen an der Nordsee auf. In Hamburg erreichte die Elbe am Pegel St. Pauli am Samstagmorgen gegen 5:30 Uhr 3,75 Meter über dem mittleren Hochwasser, wie das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie mitteilte. Damit erreichte die Hansestadt erstmals seit 2013 wieder eine sehr schwere Sturmflut mit mehr als 3,5 Metern über dem mittleren Hochwasser.

Tote nach Sturm in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen

In Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen starb nach Polizeiangaben jeweils ein Mensch wegen des Sturmes, bei einem weiteren Unfalltoten war die Ursache unklar. Das Orkantief soll nun am Samstag über das Baltikum nach Russland weiterziehen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Vorübergehend soll es ruhiger werden, bis am Sonntag vor allem im Süden und in der Mitte nochmal stärkere Böen erwartet werden - verbreitet mit bis zu 60 Kilometern pro Stunde, auf höheren Bergen auch teils schwere Sturmböen bis 100 Kilometer pro Stunde. Am Freitagabend war in Büsum eine Orkanböe mit 143,3 Kilometer pro Stunde gemessen worden. (dpa/ dky)