Augen auf bei der Namenswahl! Schwein, Vagina oder Durchfall - 10 Vornamen, die in anderen Sprachen eine seltsame Bedeutung haben

Welchen Vornamen man seinem Kind gibt, ist wohl eine der schwierigsten Entscheidungen, die man im Leben zu treffen hat. Hat man dann endlich einen Namen gefunden, den man nicht immer buchstabieren muss, bei dem aber auch keine Verwechslungsgefahr auf dem Spielplatz besteht, kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Aber aufgepasst: Einige bei uns durchaus gängige Vornamen haben in anderen Ländern eine Bedeutung, die Sie garantiert nicht für Ihr Kind möchten!
Im Video: Diese fünf modernen Vornamen haben unschöne Bedeutungen in anderen Sprachen!
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Svenja

Jeder von uns kennt vermutlich eine Svenja. Ein schöner Name, der hierzulande relativ verbreitet ist und im Althochdeutschen („svan“) eigentlich auch eine schöne Bedeutung hat: nämlich wie das männliche Pendant Sven „der Schwan“ bzw. „die Schwänin“. Auch die Verbindung zum altnordischen Wort „sveinn“ („junger Mann“ bzw. „junge Frau“) ist noch in Ordnung. Wie das Portal „Familie.de“ herausgefunden hat, wird die Bedeutung des Namens Svenja aber schnell weniger schön, wenn man auf die russische Bedeutung blickt: Das russisch „Svnja“ ausgesprochene Wort bedeutet nämlich „Schwein“.

Sie heißen Svenja und möchten gerade spontan Ihren Namen wechseln? Keine Sorge: Die Betonung des russischen „Schweins“ liegt auf der hinteren Silbe. Bei dem hierzulande beliebten Vornamen Svenja liegt diese auf vorderen Silbe. Verwechslungsgefahr gebannt!

Willy

Willy oder die lange Form Wilhelm stammen laut dem Namensportal „Vorname.com“ vom Althochdeutschen „willio“ („der Wille“) und „helm“ („der Helm“, „der Schutz“). So weit, so gut. Im Englischen wird die Kurzform Willy allerdings oft auch für die männliche Genitalien, konkreter den Penis verwendet. Wer Wilhelm heißt und diese Verbindung gar nicht lustig findet, sollte also vielleicht lieber auf die Kurzform verzichten.

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Kiki

Ein ähnliches Problem haben Frauen bei dem hierzulande vermutlich vor allem als Abkürzung von Kiara oder Kristin verwendeten Namen Kiki. In Japan bedeutet Kiki so viel wie „Krise“, auf den Philippinen wird’s noch wilder: Hier steht das Wort für „Vagina“.

Mark

Marks gibt es in Deutschland wie Sand am Meer. Aber wussten Sie, dass der ursprünglich lateinische Mark(us) neben seiner Bedeutung „der Kriegerische“, „dem Mars geweiht“ auch schlicht und einfach „Wurm“ bedeutet? Richtig, und zwar in Norwegen.

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Fanny

Fanny ist eine Kurzform von Frances oder Franziska und bedeutet „die kleine Französin“. Fragt man Engländer, werden diese Fanny möglicherweise eher mit weiblichen Genitalien in Verbindung bringen. Im US-Amerikanischen wird Fanny für den Hintern verwendet.

Calvin

Sie spielen mit dem Gedanken, Ihr Kind Calvin zu nennen? Dann sollten Sie bedenken, dass Calvin vom lateinischen „calvus“ abstammt – was „kahlköpfig“ bedeutet. Ist das kein Problem, dann los! Auf die Haarpracht des Kleinen wird der Name wohl kaum Einfluss haben.

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Amelie

Amelie klingt sehr melodisch und hat zudem auch noch schöne Bedeutungen: Die moderne Form des altnordischen Namens Amalie bedeutet „die Tüchtige“, „die Vorantreibende“ und „die Fleißige“. Wo das Problem liegt? In der Medizin bezeichnet Amelie das angeborene Fehlen von Gliedmaßen.

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Gary

Weniger dramatisch, aber immer noch nicht schön ist die Bedeutung von Gary im Japanischen. Der eigentlich englisch-altdeutsche bzw. walisische Name mit der Bedeutung „der Freundliche“ klingt hier nämlich wie das japanische Wort für „Durchfall“. Ups!

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Mona

Der Vorname Mona ist zwar zurzeit nicht in den Top Ten der beliebtesten Babynamen, ist aber durchaus hin und wieder hierzulande vertreten. Der Name mit lateinischer Herkunft bedeutet „die Edle“, „die Einsame“, „die Hoffnungsvolle“ – außer im Spanischen. Hier heißt „la mona“ „die Äffin“.

Gilbert

Zugegeben, Gilbert gehört derzeit nicht unbedingt zu den Trendnamen. Aber das kann ja noch werden. Wobei seine Bedeutung im britischen Slang laut „Familie.de“ nicht unbedingt dazu beitragen wird: Hier heißt Gilbert nämlich so viel wie „schleimige Spucke“. Im Althochdeutschen bedeutet Gilbert hingegen „der glänzende Spross“, „Kind von edler Herkunft“ oder „Edelglanz“. Na, das klingt doch schon etwas besser! (akr)