Schrecklicher Cabrio-Unfall im RheingauBlumen und Kerzen für tödlich verunglückte Teenager (17, 18)

Feuerwehr-Einsatzleiter Stephan Rausch ist meist einer der ersten am Unfallort, er kennt die schrecklichen Bilder von Wracks und schwer verletzten Menschen. Doch was er am Samstagnachmittag im hessischen Heidenrod sah, belastet ihn schwer: Fünf Teenager kamen in einem VW-Cabrio von der Fahrbahn ab und schlugen in einen Baum. Zwei junge Frauen, 17 und 18 Jahre alt, starben, drei weitere Insassen wurden schwer verletzt. Viele Trauernde legten am Sonntag Kerzen und Blumen an der Unfallstelle nieder.
18-Jährige verlor Kontrolle über ihr Auto
„Es war ein chaotisches Unfallbild“, beschreibt Stephan Rausch die Lage bei Eintreffen der ersten Rettungskräfte vor Ort. „Es lagen viele Trümmerteile auf der Straße, das Auto lag acht Meter tief an der Böschung“.
Das Cabrio war am Samstagnachmittag bei einer langen kurvigen Straße zwischen Egenroth und Gerbenroth von der Fahrbahn abgekommen, eine Böschung hinabgerutscht und weit unterhalb der Straße in einen Baum eingeschlagen. Der Aufprall sei so heftig gewesen, dass das Fahrzeug sich regelrecht um den Stamm gewickelt habe, heißt es.
Die 18-jährige Fahrerin hatte keine Chance, die starb unmittelbar nach der Rettung aus dem Wrack. Der gleichaltrige Beifahrer wurde mit schweren Verletzungen in die Gießener Universitätsklinik geflogen. Beide mussten mit schwerem technischen Gerät aus dem Unfallfahrzeug befreit werden. Die drei Mitfahrer, die auf der Rückbank saßen, wurden beim Unfall aus dem Wagen geschleudert. Für eine 17-Jährige kam jede Hilfe zu spät, ein 19-Jähriger und eine 18-Jährige wurden mit schweren Verletzungen in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Trauer um verunglückte Teenager in Heidenrod

Für die Rettungskräfte war der Einsatz sehr belastend, sagt Stephan Rausch. Die schrecklichen Bilder werden die Helfer noch lange beschäftigen. Einige Feuerwehrmänner seien von Mitgliedern des Kriseninterventionsteams vor Ort betreut worden, sie sollen den Einsatz auch in der nächsten Tagen mit den Rettern nachbereiten, heißt es.
Am Sonntag kamen mehrere Menschen zur Unfallstelle, wie auf Bildern zu sehen ist. Sie legten Blumen und Kerzen nieder.
































