08. November 2021 - 14:08 Uhr
Das Baby wird in der 35. Schwangerschaftswoche geboren
Die Ärzte staunen vermutlich nicht schlecht als im brasilianischen Fortaleza ein Baby mit einer seltenen Anomalie das Licht der Welt erblickt. Das Kleine, das in der 35. Schwangerschaftswoche geboren wird, hat einen zwölf Zentimeter langen Schwanz am Gesäß – daran befindet sich zudem ein Fleischball mit etwa vier Zentimetern Durchmesser. Wie die "Daily Star" berichtet, wurden Fälle dieser Art weltweit bisher nur 40 Mal dokumentiert.
Schwanz und Fettball konnten ohne bleibende Schäden operativ entfernt werden

Bei Ultraschalluntersuchungen während der Schwangerschaft bleibt der Schwanz und der daran hängende Fleischball unentdeckt. Was auf den ersten Blick schockierend aussieht, entpuppt sich aber als unproblematisch: Da der Schwanz, der weder aus Knochen noch aus Knorpel besteht, nicht in Verbindung mit dem Nervensystem steht, kann er operativ entfernt werden, ohne bleibende Schäden zu hinterlassen.
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Normalerweise wandelt sich der Schwanz eines Embryos zum Steißbein um
Da der Fall so ungewöhnlich und selten ist, wird er im "Journal of Pediatric Surgery Case Reports" veröffentlicht. Zwar ist es normal, dass ein Embryo im Mutterleib einen Schwanz an seinem Gesäß hat, er wandelt sich jedoch eigentlich zum Steißbein um. In Fällen wie bei dem Neugeborenen in Brasilien passiert das jedoch nicht. Das Baby wird dann mit einem Schwanz geboren. (jos)