Schockierender Vorwurf gegen 48-Jährige

Mutter soll totes Baby in Kühltruhe aufbewahrt haben

Symbolbild: Justitia
Symbolbild: Justitia

Schockierender Vorwurf: Eine Mutter soll in Lichtenstein im Landkreis Reutlingen ihre Tochter nach der Geburt erstickt und in eine Tiefkühltruhe gelegt haben. Die 48-Jährige muss sich jetzt vor dem Landgericht Tübingen wegen Totschlags verantworten. Anberaumt sind zunächst zwei Verhandlungstage.

Mädchen soll gelebt haben und lebensfähig gewesen sein

Die Frau war laut Anklage Anfang 2018 von ihrem damaligen Ehemann schwanger, verheimlichte die Schwangerschaft aber. Im Herbst 2018 soll sie das Kind ohne ärztliche Hilfe zur Welt gebracht haben. Das Mädchen soll gelebt haben und lebensfähig gewesen sein.

Die Frau habe die Nabelschnur durchgeschnitten, das Kind in den Arm genommen und fest an sich gedrückt. Dabei habe das Kind aufgehört zu atmen. Anschließend soll die Frau das tote Kind in eine Tiefkühltruhe gelegt haben, wo es schließlich im Juni 2020 von einem Hausbewohner gefunden wurde.

Die 48 Jahre alte Frau befindet sich auf freiem Fuß. Sie räumte ein, mit dem Mädchen schwanger gewesen zu sein. Das Kind sei unmittelbar nach der Geburt gestorben, woraufhin sie eigenen Angaben zufolge aus Überforderung mit der Situation den Leichnam in der Kühltruhe versteckt habe. (dpa; uvo)