Müllverschmutzung im Meer tötet Lebewesen
Schockierende Bilder: Schon wieder tote Meeresschildkröten wegen Plastik

Diese Bilder sind nichts für schwache Nerven – und dennoch ist wegschauen das letzte, was wir machen sollten. Aktivisten der Organisation Sea Shepherd Australia sammelten auf einer australischen Insel Müll ein. 576 Kilogramm Schutt, Plastik und alte Fischereiutensilien fanden sie dabei – und die Überreste von acht Meeresschildkröten und anderen qualvoll verstorbenen Tieren.

„Mir drehte sich der Magen um“
„Wir fanden die Überreste von acht Schildkröten in weniger als 10 Kilometern Strandabschnitt“, berichtet Sea Shepher Leiter Grahame Lloyd in einem Statement. „Da wundere ich mich, wie viele davon gestorben sind, dass sie Plastik verschmutzt haben oder in Kontakt mit Booten oder Fischereiutensilien gekommen sind.“ Die Experten konnten Zeichen finden, dass die Tiere zuvor einem Todeskampf ausgesetzt waren und schließlich wegen Übermüdung am Strand gestorben oder verhungert seien.
„Mir drehte sich der Magen um, als ich die bekannte Form unter einem Netz entdeckte“, erinnert sich Sea Shepherd Fotografin Lyndal Carmichael, die die schrecklichen Bilder von den verendeten Tieren aufnahm. „Ich konnte es nicht glauben, als ich den Kopf der Schildkröte und die gebrochenen Vorderflossen sah.“ Fischereiutensilien seien für viele Tiere eine Todesfalle, so die Tierschützer. Doch nicht nur Fischer seien für die Verschmutzung verantwortlich. Die Aktivisten fanden unter anderem Plastikflaschen und -verschlüsse, Feuerzeuge, Zahnbürsten, Ballons und vieles mehr. Ein bewusster Umgang mit Müll und ein Umdenken bei der Verwendung von Plastik kann also tatsächlich Leben retten!
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