Pferd noch zu schüchtern
Schock beim CHIO: Deutsche Reit-Mama reitet mit Messi in Hindernis

Dem Publikum stockte kurz der Atem: Springreiterin Janne Friederike Meyer-Zimmermann hat beim Auftakt des zweiten CHIO-Turniertages in Aachen für eine Schrecksekunde gesorgt. Mit Glück und Geschick verhinderte die Springreiterin im Sattel ihres Pferdes Messi einen Sturz. Was war passiert?
„Das kann passieren, sollte aber nicht“
Die Siegerin des Großen Preises von Aachen 2011 ritt ins letzte Hindernis im ersten Springen des Mittwochs. „Ich war selber überrascht“, sagte die 41-Jährige aus Pinneberg. „Der letzte Sprung hat gezeigt, das Pferd ist vielleicht doch noch ein bisschen schüchtern.“
Der Kampf um ein WM-Ticket wäre für Meyer-Zimmermann beinahe frühzeitig beendet gewesen. Die Mannschafts-Weltmeisterin von 2010 ist nach ihrer Babypause rechtzeitig in Form gekommen und hat mit dem zehnjährigen Wallach Messi wieder ein Toppferd unter dem Sattel. Am Donnerstag soll sie im CHIO-Nationalteam reiten.
„Das kann passieren, sollte aber nicht“, kommentierte Bundestrainer Otto Becker den gerade noch verhinderten Sturz. Die Reiterin sagte: „Er hatte einen kurzen unsicheren Moment und hätte vielleicht mehr Sicherheit von mir gebraucht.“ Sie glaube, dass Messi „jetzt nicht verunsichert ist - und ich bin es auch nicht“. Das Springen gewann der Belgier Wilm Vermeir auf Linguini. (tno)