Mann wurde nach 13 Stunden in der Kälte geborgen
Schlittenhund wärmt verletzten Bergwanderer und rettet ihn vor dem Erfrieren
"Die Freundschaft und Liebe zwischen Mensch und Hund kennt keine Grenzen." Mit diesen Worten beginnt ein Facebook-Post der Kroatischen Bergrettung HGSS über einen bemerkenswerten Vorfall. Die Rettung eines Menschen durch den hingebungsvollen Instinkt eines Tieres. Grga Brkic stürzte bei einer Berg-Wanderung, rutschte mit Schlittenhund "North" einen Hang herunter. Der Mann verletzte sich schwer am Bein. In dem unwegsamen Gelände konnte er erst nach 13 Stunden geborgen werden. Dass er solange in der Kälte überlebte, verdankt er wohl auch dem treuen Hund, der sich schützend auf den Mann legte und ihn wärmte.
"Aus diesem Beispiel können wir alle lernen, wie man sich umeinander kümmert"
Brkic war mit zwei Begleitern unterwegs, die ihm jedoch nicht helfen konnten. Schnee, Eis, abgerissene Äste und ein steiler Hang machten es unmöglich, zu ihm zu gelangen. Der dramatische Vorfall mit Happy End ereignete am vergangenen Samstag in der Nähe des Berges Vaganski Vrh im bekannten Velebit-Gebirge. Viele Menschen kennen es, ohne jemals dort gewesen zu sein, als atemberaubende Kulisse der Karl-May-Filme mit Apachen-Häuptling Winnetou und seinem weißen Bruder Old Shatterhand.
Doch diesmal ist der Held kein Indianer, sondern ein "Alaskan Malamute". Diese Schlittenhunde gelten als robust und haben ein besonders wetterfestes Fell. Zum Glück für Grga Brkic. Wie ein Foto der HRSS zeigt, kringelte sich North auf dem Verletzten zusammen und spendete so viel Wärme. „Dieser kleine Hund ist ein wahres Wunder“, sagte sein stolzes Herrchen, ein Cousin von Brkic, lokalen Medien zufolge.
Nach 13 Stunden gemeinsamen Ausharrens konnte laut der britischen Zeitung "The Guardian" 30 Ersthelfer den verletzten Wanderer bergen. Sein vierbeiniger Freund trat den Rückweg unverletzt an. Die Bergrettung schloss ihren Post mit dem schönen Satz: "Aus diesem Beispiel können wir alle lernen, wie man sich umeinander kümmert." (uvo)
