Drama auf dem Weg in den Winterurlaub

21 Menschen sterben in Schnee-Hölle

HANDOUT - 08.01.2022, Pakistan, Murree: Dieses von der Inter Services Public Relations zur Verfügung gestellte Foto zeigt Soldaten, die sich an einer Rettungsaktion in einem von starkem Schneefall betroffenen Gebiet etwa 45 Kilometer nördlich der Hauptstadt Islamabad beteiligen. Nach einem heftigen Wintereinbruch sind in einem beliebten Bergresort im Norden Pakistans mindestens 21 Urlauber ums Leben gekommen. Dies teilte der Zivilschutz am Samstag, 08.01.2021, mit. Foto: -/Inter Services Public Relations/AP/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
Nach starken Schneefällen in Pakistan kamen 21 Menschen in der Nähe von Murree ums Leben.
AN rac, dpa, -

Als der Schnee zu fallen begann, hatten zehntausend Pakistani die gleiche Idee: ein schönes Wochenende im Feriengebiet Murree verbringen. Doch was nach einem schönen Urlaubsplan klingt, endete für fast zwei Dutzend Menschen in einer tödlichen Tragödie.

Zehntausende wollten nach Murree in den Schnee

Das Bergresort in Murree im Norden Pakistans ist ein beliebter Ferienort. Besonders im Winter bietet sich dort eine atemberaubende Landschaft. Zehntausend Menschen wollten ihren Urlaub offenbar dort verbringen und fuhren los, doch die Hotels waren schnell ausgebucht. Deshalb blieben viele Autos auf den umliegenden Straßen hängen, Familien mussten die Nacht in ihren Wagen verbringen. Als die Temperaturen immer weiter fielen, wurde die Situation lebensgefährlich die Touristen. Die Autos waren vom Schnee bedeckt, es gab kein Entkommen. 21 Menschen kamen in der Nacht ums Leben, sie erfroren in ihren Pkw – das teilte der Zivilschutz am Samstag mit.

Aufnahmen zeigen die Retter bei der Arbeit

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Unter den Kältetoten in Murree sind Kinder und Frauen

Unter den Opfern sollen viele Frauen und Kinder sein. Auch ein Polizist, der in der Kleinstadt Urlaub machte, kam mit seiner Frau und seinen sechs Kindern ums Leben. Viele Touristen sollen aus der nur 65 Kilometer entfernten Hauptstadt Islamabad gekommen sein. Die Behörden erklärten den Notstand für Murree und erlaubten keine weiteren Anreisen.

Wohin man schaut: Nichts als Schnee

Minister bittet Menschen, Murree fernzubleiben

Informationsminister Fawad Chaudhry appellierte an die Menschen, den Bergort nicht zu besuchen. Während sich Rettungskräfte bemühten, die eingeschlossenen Touristen zu befreien, halfen Einheimische den festsitzenden Besuchern mit Nahrungsmitteln und Decken. Die Meteorologen hatten heftigen Schneefall bis Sonntagabend vorhergesagt. (dpa, dky)