Er wollte sein Schlauchboot retten

Nichtschwimmer (42) ertrinkt in Lütauer See

HANDOUT - 21.08.2019, Österreich, Linz/Ottensheim: Taucher und Rettungskräfte auf der Suche nach dem verunglückten Sportler, der nur tot geborgen werden konnte. Bei den Vorbereitungen zur Ruder-WM in Ottensheim ist ein Para-Sportler aus Weißrussland mit seinem Boot auf der Donau umgekippt und untergegangen. Der tödliche Unfall eines behinderten Sportlers aus Weißrussland bei den Vorbereitungen zur Ruder-Weltmeisterschaft in Österreich ist auf ein defektes Sportgerät zurückzuführen. Eine Stabilisationsvorrichtung am Boot sei gebrochen gewesen, teilte die Polizei am Donnerstag (22.08.2019) mit. Foto: Bayer/BFKDO UU/APA/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
Mit einem Großaufgebot haben Einsatzkräfte nach dem Mann gesucht - vergeblich. (Symbolbild)
hds nic, dpa, Bayer

Nichtschwimmer will Schlauchboot aufhalten und ertrinkt!
Schock für die Badegäste am späten Montagabend (17. Juli): Eine Freundesgruppe genießt die sommerlichen Abendstunden am Lütauer See in Mölln (Schleswig-Holstein), mit dem Schlauchboot geht es immer wieder raus aufs Wasser. Als das Boot plötzlich wegtreibt, springt ein 42-Jähriger hinterher. Er taucht nicht wieder auf!

Schlauchboot wird Nichtschwimmer zum Verhängnis

Das Unglück ereignet sich gegen 18.40 Uhr. Wie die Polizei Ratzeburg mitteilt, springt der Mann von einem Steg ins Wasser, um das abtreibende Boot aufzuhalten. Das Verhängnisvolle: Er ist Nichtschwimmer. Nach dem Sprung in den See taucht der 42-Jährige minutenlang nicht mehr auf, seine Freunde alarmieren umgehend die Einsatzkräfte.

Ein Großaufgebot der Feuerwehren aus Mölln und Ratzeburg sowie der DLRG aus Mölln, Ratzeburg, Büchen und Oberelbe trifft wenig später am Lütauer See ein und macht sich mit Booten, Tauchern und Unterwasserdrohnen direkt auf die Suche nach dem Vermissten.

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Alle Reanimationsversuche scheitern

Es vergehen 50 Minuten, bis sich die traurige Vermutung bestätigt: Gegen 19.30 Uhr wird der Mann gefunden, alle Reanimationsversuche der Einsatzkräfte bleiben ohne Erfolg. Die Kriminalpolizei Ratzeburg hat inzwischen ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet, Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt es nicht. (hzi)