Unter den Augen der Polizei entladen sie die kriminelle Fracht
Schlag gegen Drogenhändler: Ermittler stellen 100 Kilogramm Marihuana in Barsbüttel sicher
Es sollte der ganze große Deal werden und endete im Knast! Ein 32-jähriger und ein 47-jähriger Mann standen schon länger im Fokus der Ermittler. Am vergangenen Samstag (13. Februar) gelang dann der Zugriff, wie die Ermittler jetzt mitteilen. 100 Kilogramm Marihuana, importiert aus Spanien, konnten die Beamten sicherstellen. Vier Männer wurden festgenommen – zwei von ihnen befinden sich noch in Untersuchungshaft.
Ein Lastwagen mit spanischem Kennzeichen
Es bestand bereits länger der Verdacht, dass der 32-Jährige und der 47-Jährige den Erwerb einer größeren Menge Betäubungsmittel planten. Eine Spur führte die Ermittler auf ein Firmengelände in Barsbüttel. Das Gelände wurde am Wochenende von den Beamten observiert. Als dann ein Lastwagen mit spanischem Kennzeichen vorfuhr und die Männer begannen, den Lastwagen zu entladen, schlugen die Ermittler zu. Und der Verdacht bestätigte sich: 100 Kilogramm Marihuana befanden sich im Inneren des Lastwagens.
Weitere Drogen, 40.000 Euro und ein Porsche Panamera
Bei den 100 Kilogramm Marihuana bleibt es nicht! Bei einer anschließenden Durchsuchung des Firmengeländes und der Wohnung des 32-jährigen Mannes fanden die Beamten weitere Betäubungsmittel: Marihuana, Cannabis, Kokain, Amphetamin, Ecstasy und LSD. Die Beamten beschlagnahmten außerdem 40.000 Euro Bargeld und einen Porsche Panamera. Noch am Sonntag erließ das Amtsgericht Lübeck gegen die zuvor observierten Männer einen Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge und des Haftgrundes der Fluchtgefahr. Beide schwiegen bis jetzt zu den Vorwürfen. Sie wurden in die Justizvollzugsanstalten Lübeck und Neumünster gebracht.
Lastwagenfahrer und Entlader wieder auf freiem Fuß
Bei der Razzia wurde außerdem der Fahrer des LKW (48 Jahre) und ein 49-Jähriger, der bei den Entladungsarbeiten dabei gewesen ist, vorläufig festgenommen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Beiden jedoch mangels dringenden Tatverdachts wieder entlassen. Sie sollen nicht gewusst haben, dass es sich bei der Ladung nicht, wie in den Frachtpapieren angegeben, um eine Kühlanlage handele, sondern um 100 Kilogramm Drogen.
