Schiffstaufe in Duisburg

Europaweit einzigartiges Tauchglockenschiff „Archimedes“ getauft

Was unmöglich klingt, macht ein Schiff möglich. Die „TS Archimedes“ TS steht für Tauchglockenschiff. Heute wurde es im Duisburger Hafen getauft. An Bord steckt einzigartige Technik. Ein Schiff mit einer Mission. Denn es sorgt dafür, dass andere Schiffe sicher auf dem Rhein fahren können. Das Herzstück eine europaweit einzigartige Tauchglocke. Sie senkt sich wie ein umgestülptes Glas auf den Grund des Rheins. In der Glocke wird mit Druckluft Überdruck erzeugt und das Wasser bleibt draußen. So kann in bis zu zehn Metern Tiefe im Rhein gearbeitet werden. Mit trockenen Füßen.

Verloren gegangene Anker, Bomben und sogar Container

Der Boss am Steuerstand ist Thomas Bach. Mit der "TS Archimedes" birgt er gefährliche Hindernisse vom Grund der Flüsse. In 24 Jahren Arbeit hat er da schon so einiges gefunden. Bevor es mit der Tauchglocke aber in die Tiefe geht, muss erst eine Druckausgleichsschleuse passiert werden. Dann geht’s raus über die Schleuse, über eine lange Treppe Meter für Meter in die Tiefe. Am Grund des Rheins wird die Glocke leicht angehoben. Wasser dringt ein - und das Schiff fährt ganz langsam hin und her. Mit einem langen Metallstab wird dann nach möglichen Hindernissen gestochert. Dabei hat die Crew von Thomas Bach schon verlorengegangene Anker, große Steine und sogar ganze Container gefunden. Mit seinem neuen Schiff der „TS Archimedes“ geht Thomas Bach bald auf seine nächste Mission. Er ist stolz auf sein neues Baby. Rund 25 Millionen Euro teuer, viermal schneller als der Vorgänger, 1400 PS. Die "TS Archimedes" - ein Schiff mit europaweit einzigartiger