Rallye-Legende spricht Klartext

Scharfe Kritik: Vettel soll "aufhören, basta"

Scharfer Gegenwind für Sebastian Vettel.
Scharfer Gegenwind für Sebastian Vettel.
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Sportlich läuft für Sebastian Vettel wenig bis gar nichts zusammen. Fünf WM-Zähler nach sieben Saisonrennen lautet die klägliche Bilanz. Sein Aston Martin eine „grüne Gurke“. Trotz aller Updates. Doch für Rallye-Legende Walter Röhrl ist das nicht das einzige Problem. Vettels Engagement für den Umweltschutz abseits der Piste werfe kein gutes Licht auf den viermaligen Weltmeister.

Formel 1 und Umweltschutz ein No-Go

„Ich habe mich mal gefragt, was mit ihm passiert ist. Aber wenn ich mich nach 15 Jahren im Motorsport besinne und jetzt der Meinung bin, dass ich ein Umweltsünder bin, dann muss ich aufhören, basta!", schimpfte der 75-Jährige in einem Interview der „Bild am Sonntag“.

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„Er kann schlecht jammern, dass er was für die Umwelt tun will und gleichzeitig mit der Formel 1 um die Welt fliegen. Man muss dann schon konsequent sein Leben danach richten“, betonte Röhrl. Es sei logisch, dass Vettel angesichts seiner umweltpolitischen Agende die Motivation in einem „Geschäft der Tausendstelsekunden" abhanden gekommen sei.

Hoffe, Vettel seilt sich nicht von Autobahnen ab

Mit Blick auf Vettels Zukunft, dessen Vertrag bei Aston Martin am Saisonende ausläuft, hofft Röhrtl, dass er seine Karriere „unversehrt und gesund“ beendet. Eine kleine Spitze kann er sich jedoch nicht verkneifen: „Ich mag ihn und hoffe aus meinem Blickwinkel nicht, dass er sich von Autobahnen abseilt, wie das bei Greenpeace immer wieder gemacht wird, um den öffentlichen Verkehr lahmzulegen.“ (tme)