Sie geben es als eine alte Ostertradition ausNichts für schwache Nerven: Drei Männer schlachten Schafe in eigener Garage
So etwas hat die Polizei Bremen auch nicht alle Tage erlebt: Drei junge Männer sollen in einer Garage im Bremer Stadtteil Huchting zwei Schafe geschlachtet haben. Aber nicht nur das, der Weg dahin war auch sehr speziell.
Schafe lebendig an Hufen zusammengebunden
Vergangenen Samstag (23. April) spielten sich unglaubliche Szenen im Süden Bremens ab. Gegen Nachmittag hat eine Anwohnerin im Ortsteil Mittelshuchting ein für ihr Wohnviertel ungewöhnliches Geräusch wahrgenommen: Sie hörte ein Schaf, das merkwürdige Laute von sich gab. Dann soll sie gesehen haben, wie das lebendige Tier an den Hufen zusammengebunden worden sein soll und in diesem Zustand sei das Tier auf ein Grundstück getragen worden. Als sie diese Szenen beobachtete, habe sie die Polizei alarmiert.
Die Polizei findet vor Ort zwei tote Schafe
Als die Beamten der Polizei an der Garage eingetroffen sind, war es bereits zu spät: Sie haben zwei offensichtlich frisch geschlachtete Schafe entdeckt. Vor Ort waren drei Männer im Alter von 19, 30 und 38 Jahren. Sie rechtfertigten sich damit, dass sie angeblich nur eine alte Ostertradition gepflegt haben, so die Polizei Bremen.
Amtstierärztin lässt Kadarver sicherstellen
Als die Polizei sich nach den beiden Schafen erkundigt, erzählen die drei Männer, dass sie die Tiere bei einem Kleinanzeiger gekauft haben. Dabei habe der Händler die beiden Tiere bereits geschlachtet und tot transportiert. Doch die Beweise vor Ort deuten auf einen anderen Verlauf hin. Die Tierkadaver wurden durch die hinzugerufene Amtsärztin des Tierschutzdienstes des Landes Bremen (LMTVet) sichergestellt. Die Bremer Stadtreinigung hat die Kadaver im Anschluss abtransportiert.
Welche Strafe den drei Männern droht, kann noch nicht gesagt werden. Die weiteren Ermittlungen laufen noch. (ljo)
