Drei Freundinnen helfen auch den Tieren auf dem Fluchtweg
4000kg Sachspenden: Sie helfen auch den Tieren im Grenzgebiet

Diese drei Frauen aus Niedersachsen schauen nicht nur zu, sondern packen mit an. Eine von ihnen ist Miriam Meier-Schellersheim. Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine steht für sie fest, dass sie mit einem Anhänger voll Spenden für Tiere ans Grenzgebiet fahren will. Und plötzlich geht ihre Hilfe sogar noch weiter als gedacht.
Über 4000kg Sachspenden in nur fünf Tagen
Im niedersächischen Sarstedt, direkt zwischen Hannover und Hildesheim, wohnt Miriam Meier-Schellersheim. Sie liebt Tiere und lebt für Tiere. Während viele Ukrainerinnen und Ukrainer aus ihrem Land fliehen müssen, kam Miriam und zwei Freundinnen die Idee „dass wir Mädelstruppe jetzt dann einfach losfahren und Spenden hinbringen, genau da vor Ort, wo sie direkt am meisten gebraucht werden“, erzählt sie Reporterin Anne Korff im RTL Nord-Interview.
Über Social Media hat die junge Frau aus Niedersachsen zum Spenden aufgerufen. Bereits nach fünf Tagen sind bei ihr und ihren Freundinnen Insgesamt 4000 Kilogramm Sachspenden eingetroffen. „Am nächsten Morgen, als ich aufgewacht bin, ist mein Handy quasi explodiert. Weil so viele Leute helfen wollten“, erzählt Miriam.
1200 Kilometer stehen den Freundinnen bevor

Der Pferdeanhänger ist voll mit Hilfsgütern für Tiere. In zwei Ladungen fahren die Helferinnen nach Medyka an die polnisch-ukrainische Grenze. Rund 1200 Kilometer haben sie vor sich.
Vor Ort verteilen die Freundinnen die Sachspenden und sind überwältigt. Doch sie wollen noch mehr tun und beschließen ganz spontan, Menschen und Tiere auf ihrer Rückfahrt mitzunehmen. „Und dann standen da Riesenmassen von Leuten vor uns und haben mit den Händen gewunken und „nimmt mich, nimmt mich“. Und wir standen da und unser Auto konnte nur begrenzt Leute mitnehmen“, erzählt Miriam.
Schließlich haben sie eine Mutter und drei Mädchen mit einem kleinen Hund unter der Jacke mitgenommen. „Das waren die ersten, die waren ganz vorne. Und dann hat uns die Person mit dem Mikrofon auch gesagt: nehmt die und fahrt weg, fahrt so schnell weg wie es geht.“
Zurück in Niedersachsen konnten Miriam und ihre Freundinnen eine Wohnung für die Familie und ihren Hund organisiert. Jetzt planen die Freundinnen bereits den nächsten Transport an die polnisch-ukrainische Grenze.