Horror-Unfall in Chile

Sandburg bricht zusammen und begräbt Elfjährigen beim Spielen am Strand - Kind stirbt

Schaufel im Sand am Strand von Belek
Beim Bau einer Sandburg starb in Chile ein 11-Jähriger.
KHP-Design, picture alliance

Schreckliches Ende eines Tags am Strand! Zwei Jungen bauen an einem Strand in Chile eine riesige Sandburg. Als einer der Jungen immer weiter in einen Tunnel unter der Burg kriecht, bricht dieser zusammen. Das Kind erstickt qualvoll.

Sandburg-Unglück in Chile: Ärzte können nur noch den Tod feststellen

Die Eltern eilen kurz nach dem Unglück zum Strand. Sie wohnen in der Nähe, vermutlich hat der Freund des Verunglückten sie informiert. Gemeinsam graben sie das Kind aus dem Sand aus, doch es ist bereits zu spät. Die Ärzte im Krankenhaus können nur noch den Tod des Elfjährigen feststellen, berichtet der britische Mirror in Bezug auf die Behörde für Notfälle und Zivilschutz der Gemeinde Pelluhue.

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Die örtliche Polizei ruft nun dazu auf, mehr Vorsicht am Strand walten zu lassen: „Erwachsene oder Eltern sollten immer zugegen sein, wenn Kinder am Strand spielen, damit alle möglichen Formen von Unfällen vermieden werden können“, sagt Lieutenant Felipe Sepulveda von der Polizei in Chanco, eine Kleinstadt rund 430 Kilometer südlich der Hauptstadt Santiago.

Tödliche Unglücke mit Sandburgen passieren auch in Deutschland

Es ist nicht das erste Mal, dass ein solcher Unfall passiert. Auch in Deutschland wurden schon Kinder unter Sand begraben. Ein besonders dramatischer Fall ereignete sich 2012 auf der Insel Amrum. Der zehnjährige Sebastian verschwand neben der Rutsche auf einem Spielplatz. Drei Tage später fanden Ermittler die Leiche des Kindes – er hatte ein Loch gegraben, das über ihm kollabierte.

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Bereits 1959 war ein Junge auf der Insel im Sand ums Leben gekommen. Der damals 11-jährige Fredi verschwand auf einer Klassenfahrt. Zwei Jahren lang fehlte von ihm jede Spur. Bei der Rückkehr der Klasse nach Amrum fanden ausgerechnet Klassenkameraden von der ersten Fahrt seine Leiche. (eon)